Gemeinsame Pressemitteilung der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Recklinghausen - Tragischer Stromunfall an Güterzugstrecke - 14-Jähriger lebensgefährlich verletzt
(ots) -
Zu einem Stromüberschlag aus dem Oberleitungsnetz der
Güterzugstrecke Oberhausen Osterfeld Süd nach Hamm, kam es gestern
Abend (27. September) in Recklinghausen. Dabei wurde ein 14-jähriger
Jugendlicher aus Recklinghausen lebensgefährlich verletzt.
Der 14-Jährige kletterte aus bislang ungeklärten Gründen, gegen
19:45 Uhr, im Bereich der Güterzugstrecke an der Katharinenstraße in
Recklinghausen Suderwich, auf einen Strommast des Oberleitungsnetzes.
Dabei erhielt er einen Stromüberschlag aus der mit 15.000 Volt
gespeisten Oberleitung und stürzte vier Meter in die Tiefe. Der
alarmierte Rettungsdienst versorgte den Jugendlichen vor Ort und
lieferte ihn später in eine Klinik ein.
Die Bundespolizei sperrte daraufhin die Güterzugstrecke.
Einsatzkräfte der Polizei Recklinghausen betreuten die zwei
Begleiterinnen (13/13) und informierten die Eltern des verunfallten
14-Jährigen.
Hintergrund des Stromunfalls, insbesondere das Motiv des
Recklinghäusers auf den Strommast zu klettern, müssen weitere
Ermittlungen der Bundespolizei ergeben.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei und die Polizei
Recklinghausen auf die Lebensgefahr hin, die von Gleisanlagen und dem
stromführenden Oberleitungsnetz ausgehen.
Die Oberleitung führt eine Spannung von 15.000 Volt. Nicht nur das
Berühren der Oberleitung mit dem Körper oder mit Gegenständen aller
Art, sondern schon die bloße Annäherung ist lebensgefährlich. Daher
gilt immer, genügend Abstand zu Bahn-Oberleitungen zu halten und sich
nicht etwa durch das Klettern auf Bahn-Waggons, selbst wenn diese
abgestellt sind, in Lebensgefahr zu begeben.
-Der Strom fliest immer, auch wenn kein Bahnverkehr stattfindet!
-Strom ist nicht sichtbar, nicht hörbar und auch nicht zu riechen!
Nützliche Informationen finden sie auch unter www.Bundespolizei.de
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Datum: 28.09.2016 - 09:07 Uhr
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