160 km/h - Männer überqueren Gleise vor Intercity - Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr!
(ots) - In den vergangenen Tagen brachten
sich immer wieder Kinder und Jugendliche, durch ihren Aufenthalt auf
Gleisanlagen, in Lebensgefahr (Siehe Presseportal
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin).
Gestern Abend (01. Oktober) kam ein weiterer Fall hinzu. Zwei
Personen überquerten die Gleisanlagen im Bereich der Bahnstrecke in
Wattenscheid. Dabei entkamen sie nur knapp dem Tode. Ein IC befuhr
den Streckenabschnitt mit 160 km/h. Während eine Person noch
rechtzeitig die Gleise verließ, soll sich eine weitere Person in die
Mitte des Gleisbetts gelegt haben. Einsatzkräfte der Feuerwehr und
der Bundespolizei suchten den Streckenabschnitt ab.
Gegen 21:50 Uhr befuhr der IC 2307 die Strecke Bochum - Essen mit
einer Geschwindigkeit von 160 km/h, als plötzlich im Lichtkegel der
Scheinwerfer zwei Personen auftauchten. Diese wollten nach Angaben
des Triebfahrzeugführers die Gleise im Bereich Wattenscheid
(Ottostraße) überqueren. Während einem Mann dies auch gelang, soll
die zweite Person ihre ausweglose Lage erkannt haben und sich in die
Mitte der Gleise gelegt haben. Als der 44-jährige Triebfahrzeugführer
die Gefahrensituation erkannt hatte, leitete er sofort eine
Schnellbremsung ein, überfuhr jedoch die im Gleisbett liegende
Person.
Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Bundespolizei
suchten zusammen mit dem Notfallmanager der Bahn den
Streckenabschnitt ab. Eine verunfallte Person konnte jedoch nicht
gefunden werden. Es wird deshalb davon ausgegangen, dass beide
Personen mit dem Leben davon kamen. Der Triebfahrzeugführer erlitt
durch den Vorfall einen Schock und musste abgelöst werden.
Durch den Vorfall wurde die Strecke von 22:00 Uhr bis 23:15 Uhr
gesperrt. Es kam zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr,
welche sich auch auf den Fußballfanreiseverkehr im Ruhrgebiet
auswirkten.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor der
Lebensgefahr die vom Bahnbetrieb ausgeht!
Jeglicher Aufenthalt in den Gleisen ist verboten und ist immer mit
tödlichen Gefahren verbunden.
Moderne Züge werden immer leiser und können je nach Windrichtung,
oftmals erst sehr spät akustisch wahrgenommen werden. Ein Zug hat bei
einer Geschwindigkeit von 100 km/h einen Bremsweg von circa 1.000
Metern.
Weitere Sicherheitshinweise finden sie auf der Internetseite der
Bundespolizei unter www.bundespolizei.de
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Volker Stall
Mobil: 0173 7150710
Telefon: 0231 562247-132
E-Mail: bpoli.dortmund.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 02.10.2016 - 11:32 Uhr
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