OH-Fehmarn /
Ganz schön was los in der Nachtschicht
(ots) - Eigentlich ist die Sommersaison 2016 zu Ende und
man sollte glauben, es wird aus polizeilicher Sicht etwas ruhiger auf
Fehmarn. Die Nacht von Samstag (01.10.) auf Sonntag passte aber nicht
so ganz in dieses Denkschema.
Kurz vor Mitternacht wurden die Beamten nach Albertsdorf gerufen.
Dort sollte eine Bewohnerin randalieren. Gegen 23.45 Uhr hatte sich
offenbar eine 26-jährige Somalierin mit einem Feuerlöscher
unberechtigt Zutritt in ein Zimmer im Dachgeschoss einer
Gemeinschaftsunterkunft verschafft. Offenbar hatte hier eine Party
stattgefunden und 15 Personen redeten lautstark und durcheinander auf
die Beamten ein. Die Tatverdächtige hatte offenbar mit einer Schere
versucht, auf einen 25-jährigen Mitbewohner einzustechen. Die
deutlich angetrunkene Frau musste in Gewahrsam genommen werden. Dabei
leistete sie Widerstand.
Am frühen Sonntagmorgen (02.10.) bedrohte ein 38-jähriger
Ostholsteiner die Gäste einer Lokalität in Burg. Mit einem
Einhandmesser stieß er offenbar in die Richtung eines dort
beschäftigen Türstehers. Dieser konnte durch seine berufliche
Ausbildung dem Stoß im letzten Augenblick ausweichen.
Im Rahmen der Fahndung wurde der Tatverdächtige Am Markt
angetroffen. Das Messer wollte er nicht freiwillig herausgeben, bei
der zwangsweise durchgeführten Durchsuchung der Person sperrte er
sich kraftvoll, so dass die Beamten letztendlich Handfesseln anlegen
mussten. Er verbrachte die Nacht nach einer Blutprobenentnahme
(freiwilliger Test mit 3,52 Promille) zum Ausnüchtern im Gewahrsam.
Das einseitig geschliffene Klappmesser mit einer Klingenlänge von
8 cm wurde im Hosenbund unter dem Gürtel eingeklemmt aufgefunden und
beschlagnahmt.
Kurz nach 05.20 Uhr wurden die Beamten zu einem Hausfriedensbruch
gerufen. In einer Diskothek in Burg wollte ein Gast die
Räumlichkeiten nicht verlassen. Nur mit deutlichem Kraftaufwand
gelang es den Polizisten den 47-jährigen Ostholsteiner nach draußen
zu bugsieren. Der alkoholisierte Mann sperrte sich stets und
versuchte nach den Beamten zu stoßen. So wurde er zu Boden gebracht
und musste kurzfristig fixiert werden. Weitere Gäste befanden sich
ebenfalls im Eingangsbereich. Auch sie waren alkoholisiert und
gerieten untereinander in Streit, so dass die Beamten auch hier noch
"nebenbei" schlichtend einwirken mussten. Fazit dieses Einsatzes: der
Ostholsteiner konnte überredet werden mit einer Taxe nach Hause zu
fahren und muss sich in einen strafrechtlichen Ermittlungsverfahren
verantworten und ein Beamter hat Schürfwunden am Schienbein.
Diese Nacht hatte natürlich noch weitere Einsatzanlässe, die durch
die Beamtinnen und -beamten abgearbeitet wurden. Leistbar war es sich
die gegenseitige Unterstützung innerhalb des Revierbereiches
Heiligenhafen durch die Fehmaraner, Heiligenhafener und Oldenburger
Schutzfrauen und Schutzmänner.
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Stefan Muhtz
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Datum: 04.10.2016 - 16:01 Uhr
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