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Die dunkle Jahreszeit beginnt - Dem Einbruch vorbeugen - Polizei gibt Tipps und stellt Kampagne vor - Tag des Einbruchschutzes am 30.01.2016

ID: 1530180

(ots) -
Im Rahmen eines Pressegesprächs haben die Beauftragte für
Kriminalprävention Polizeioberkommissarin Svenja Wigger und
Polizeisprecher Polizeihauptkommissar Rainer Bohmbach am heutigen
Vormittag die aktuelle Kampagne der Polizei zum Thema
"Einbruchschutz" vorgestellt.

Auch im Landkreis Stade sind in den vergangenen Jahren die Zahl
der Einbrüche in Wohnungen und Häuser erheblich angestiegen. Waren
noch in den Jahren von 2006 bis 2013 im Durchschnitt 250 bis 300
Fälle im Jahr aufgetreten, kam es in 2014 zu 366 und in 2015 zu 566
Taten.

Dabei gehen die Ermittler davon aus, dass einerseits
Tätergruppierungen von außerhalb organisiert vorgehen und die
Einbrüche im Hamburger Umland begehen. Gerade die Ortschaften, die
über den öffentlichen Nahverkehr und über die großen Einfallstraßen
gut zu erreichen sind, werden vermehrt heimgesucht.

Andererseits gibt es aber auch örtliche Täter, die die Einbrüche
verüben, dann die Beute an Hehler weiter geben um sich so z. B. ihren
Drogenkonsum zu finanzieren.

Ein Großteil der Bürger rechnet nicht damit, selbst einmal
betroffen zu sein, doch die aktuelle Kriminalstatistik spricht eine
klare Sprache:

Die Täter kommen meist tagsüber über leicht erreichbare Fenster
oder Türen in Wohnungen und Häuser und verursachen dabei einen
jährlichen Schaden von über 440 Millionen Euro. Immer wieder
bestätigen Betroffene, dass dabei der materielle Wert nicht das
Ausschlaggebende ist: Das Gefühl, jemand habe persönlichste Dinge
berührt und könne gefühlt jederzeit wiederkommen, beschäftigt viele
monatelang. Manche Gegenstände, die durch den Täter entwendet werden,
haben für die Betroffenen einen hohen, ideellen Wert, weil es sich
dabei um Erbstücke, Geschenke oder Andenken handelt.

Mit der Zahl der Einbrüche ist aber auch die Zahl der




gescheiterten Einbruchsversuche angestiegen. Über ein Drittel der
versuchten Einbrüche blieben letztes Jahr erfolglos, was größtenteils
an erfolgreichen Präventivmaßnahmen liegt. Die Statistik zeigt also,
wie wirkungsvoll Präventionsmaßnahmen sein können.

Hier einige Tipps, was Sie bereits jetzt tun können:

-Pflegen Sie auch in der dunklen Jahreszeit Kontakt zu Ihren
Nachbarn - dann haben Einbrecher weniger Chance

-Achten Sie auf Gefährdungen und verdächtige Situationen

-Halten Sie in Mehrfamilienhäusern Keller- und Bodentüren stets
geschlossen - ebenso den Eingang (auch tagsüber!) und prüfen Sie, wer
ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken.

-Achten Sie auf Fremde im Haus oder Nachbargrundstück und
sprechen Sie sie an.

-Sorgen Sie dafür, dass die Wohnung länger abwesender Nachbarn
einen bewohnten Eindruck vermittelt, z.B. durch Leeren des
Briefkastens.

-Alarmieren Sie bei Hilferufen, einer ausgelösten Alarmanlage und
dringenden Verdachtsfällen über Notruf 110 sofort die Polizei! -
Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer
Abwesenheit

-Auch wenn Sie Haus und Wohnung nur kurzzeitig verlassen: Ziehen
Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie immer
zweifach ab.

-Deponieren Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals
außerhalb Ihrer Räume: Einbrecher kennen jedes Versteck!

-Lassen Sie bei einer Tür mit Glasfüllung nicht den Schlüssel von
innen stecken!

-Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos, sondern zeigen Sie
gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen: Mit einem Weitwinkel -
Türspion (mind. 180 Grad) oder einer Türsprechanlage, ggf. kombiniert
mit einer integrierten Videokamera, wissen Sie, wer zu Ihnen will.
Mit einem vorgelegten Sperrbügel können Sie im abgesicherten Zustand
der Tür mit demjenigen vor der Tür sprechen.

-Lassen Sie Wertsachen nicht offen herumliegen. Kennzeichnen Sie
Ihre Wertgegenstände und erfassen Sie die wichtigsten Daten in einer
Wertsachenliste (erhältlich bei Ihrer Kriminalpolizeilichen
Beratungsstelle und zum Download über www.k-einbruch.de)

-Fertigen Sie Farbfotos an.

-Vermeiden Sie dichte Bepflanzung vor dem Haus.

-Beleuchten Sie einbruchgefährdete Bereiche z.B. mithilfe von
Bewegungsmelder

Mechanische, in Ergänzung auch elektronische, sicherungstechnische
Einrichtungen tragen im Weiteren ganz wesentlich dazu bei, Ihr Haus /
Wohnung vor Einbruch zu schützen. Auch im Nachhinein kann der
Einbruchschutz bei Türen und Fenster noch deutlich verbessert werden.
Fenster werden häufig aufgehebelt. Einen guten Schutz bieten
einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Zusatzsicherungen.

Abschließbare Fenstergriffe sind grundsätzlich nur in Verbindung
mit einem einbruchhemmenden Beschlag sinnvoll. Gitterroste von
Kellerlichtschächten sollten mit Abhebesicherungen gesichert werden.
Vertiefende Informationen dazu erhalten Sie online auf der
Internetseite www.k-einbruch.de oder auf der Polizeidienststelle in
Ihrer Nähe.

Oder besuchen Sie am Tag des Einbruchschutzes -dem 30.10.2016- die
Informationsveranstaltung Ihrer Polizeiinspektion Stade!

Wir berichten Ihnen wie Einbrecher vorgehen, worauf sie es
abgesehen haben und natürlich wie Sie sich am besten davor schützen
können.

Auch das Beantworten von Individualfragen soll an dieser Stelle
nicht zu kurz kommen!

Wo?:

Polizeiinspektion Stade Teichstraße 10, 21680 Stade Sonntag,
30.10.2016, 15:00 Uhr

Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes geht
ungewöhnliche neue Wege, um über die Gefahr von Wohnungs- und
Hauseinbrüchen zu informieren. Für die Initiative K-EINBRUCH wurde
eine eigens konzipierte YouTube-Serie entwickelt.

Die dokumentarisch angelegte Serie begleitet den fiktiven
Einbrecher "Die Elster" auf seinen chaotischen Streifzügen und zeigt
auf, wie leicht es mitunter ist, sich Zutritt zu scheinbar sicheren
Immobilien zu verschaffen.

Viele Wohnungen und Häuser sind leichtes Ziel für Einbrecher: "Wir
wollen mit unseren Videos auf humorvolle Weise darauf aufmerksam
machen", sagte Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen
Kriminalprävention. Die Miniserie sehen Sie unter

https://www.youtube.com/watch?v=rROOCnB0_Ck&




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Stade, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.10.2016 - 14:02 Uhr
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