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++ Herbstgefahren im Straßenverkehr ++ "Bei Nebel Fuß vom Gas!" ++ "Eilte tötet!" ++ Abstand halten ++ rutschige Straßen, "Bauernglatteis"& Wildwechsel ++

ID: 1532479

(ots) - ++ Herbstgefahren im Straßenverkehr ++ "Bei Nebel
Fuß vom Gas!" ++ "Eilte tötet!" ++ Abstand halten ++ rutschige
Straßen, "Bauernglatteis" & Wildwechsel ++

Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Mit Beginn des Herbstes steigt bundesweit die Gefahr eines
Verkehrsfalls. Eine Ursache hierfür ist, dass viele
Verkehrsteilnehmer sich auf die nun gefährlicher werdenden Straßen-
und Wetterverhältnisse noch nicht eingestellt haben.
Fahrbahnoberflächen nehmen im Herbst ihre ganz "eigenen"
Beschaffenheiten an, es tritt häufig Nebel auf und sinkende
Temperaturen sorgen mitunter für überfrierende Nässe. Durch
regennasse und oft zusätzlich mit Laub bedeckten Straßen oder dichter
Nebel kommt es sehr schnell zu mitunter schweren Verkehrsunfällen.
Aus diesem Grund "runter vom Gas" und Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug vergrößern. Zeitverzögerungen sollten im Herbst wie auch im
Winter bei allen Fahrten mit einkalkuliert werden.

Zu hohes Tempo birgt Gefahren - erst recht bei schlechter Sicht.
Passend zum Herbst warnt die Polizei vor jahreszeitbedingten Gefahren
im Straßenverkehr: bei Nebel sofort Fuß vom Gas!

Wildwechsel sind nach wie vor typischen Gefahren der Landstraßen
und mit der Abnahme des Tageslicht, also den kürzer werdenden Tagen
ist das Wild morgens später und abends früher aktiv als im Frühjahr
und in den Sommermonaten. Dämmerungszeiten (Morgen-, wie
Abenddämmerung) sind Wildwechselzeiten.

Immer häufiger sind feuchte, schmierige Fahrbahnoberflächen, durch
Morgen- oder Abend-Tau anzutreffen und können, insbesondere für
Motorradfahrer, sehr gefährlich werden.

Herbstzeit ist aber auch "Erntezeit". Wir befinden uns in der
Endphase der Kartoffelernte und es schließen sich fast übergangslos
die Mais- und die Rübenernte an, die bis in den Dezember hinein




reicht.

Immer häufiger treffen wir, gerade auf Landstraßen,
landwirtschaftliche Züge und Erntefahrzeuge an, die in aller Regel
auch wesentlich langsamer, häufig auch breiter und vor allem in der
Dunkelheit oft schlecht zu erkennen sind. Insbesondere beim Verlassen
der Ackerflächen, wenn sich die landwirtschaftlichen Fahrzeuge quer
zur Fahrtrichtung des übrigen Verkehrs der Landstraßen befinden, sind
diese in der Dunkelheit schwer auszumachen.

Bedenken Sie aber beim Überholen moderner landwirtschaftlicher
Züge auch, dass manche Traktoren bis zu 60 km/h erreichen können und
deshalb ein längerer Überholweg als bei älteren Zugfahrzeugen (25
km/h) einzuplanen ist.

Auch das sogenannte "Bauernglatteis" zählt zu den typischen
Herbstgefahren. Gemeint sind erhebliche Fahrbahnverschmutzungen durch
Erd- oder Lehmklumpen, die sich beim Verlassen der Ackerflächen aus
den grobstolligen Reifen der landwirtschaftlichen Fahrzeuge lösen und
vor allem im Verbund mit Nässe zu einem gefährlich rutschigen
Schmierfilm werden.

Zudem muss bei den herbstlichen Winden und Stürmen, gerade bei
Waldschneisen und Brücken, mit spürbarem Seitenwind gerechnet werden,
der schnell zu folgenschweren Fahrfehlern führen kann. Grundregel
muss es sein, bei plötzlich auftretenden oder natürlichen
Hindernissen oder Wildwechsel, niemals schnelle Lenkbewegungen zu
vollziehen, da diese gerade bei ungünstigen Fahrbahnbedingungen, wie
Nässe, unweigerlich zum unbeherrschbaren Ausbrechen des Fahrzeuges
führen.

Bei Wildwechsel gilt: 1. ... unter Beachtung des Nachfolgeverkehrs
kontrolliert abbremsen 2. ... nicht ausweichen 3. ... Lenkrad fest-
und gerade halten

... jedoch auch sehen und gesehen werden, ist gerade für Fußgänger
& Radfahrer in der dunklen Jahreszeit wichtig: Fußgänger,
insbesondere Schüler, sollten in der Dunkelheit mit entsprechenden
Reflektorbändern an der Kleidung versehen sein, oder aber
entsprechend helle Kleidung tragen, um besser von den Kraftfahrern
gesehen zu werden. Das gilt auch für Jogger, die in der Dämmerung
oder Dunkelheit an Straßen unterwegs sind. Eltern sollten darauf
achten, dass die Fahrräder ihrer Sprösslinge verkehrstüchtig sind und
den Anforderungen entsprechenden sowie selbst mit gutem Beispiel
vorangehen. Räder mit defekter Beleuchtung oder mit defekten Bremsen
haben im Straßenverkehr nichts zu suchen. Ein Fahrradhelm schützt
erwiesenermaßen vor schweren Kopfverletzungen!

Stellen Sie sich auf die jahreszeitlich bedingten Veränderungen,
Gefahren und Situationen im Straßenverkehr ein und helfen Sie mit,
Verkehrsunfälle zu vermeiden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

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