HL_Polizeidirektion Lübeck /
Warnung vor dem Enkeltrick
(ots) - In der letzten Woche kam es in Lübeck zu zwei
vollendeten Enkeltricktaten nach der üblichen Vorgehensweise, indem
bei den Geschädigten angerufen wird und erraten werden soll, wer sich
am anderen Ende der Leitung befindet. In beiden Fällen gaben die
Geschädigten den Namen von Verwandten vor und gingen auf deren
Geldforderung für einen vermeintlichen Immobilienerwerb ein. Das Geld
wurde, nachdem die Geschädigten es von der Bank geholt hatten, an
angebliche Mitarbeiter des Notars übergeben.
Der Schaden liegt in beiden Fällen im unteren fünfstelligen
Bereich.
Anfang dieser Woche kam es zu einer weiteren Tat, die sich aber in
der Vorgehensweise etwas unterscheidet. Hier wurde ebenfalls bei
einer älteren Dame angerufen und sich als vermeintliche Cousine
ausgegeben, welche bei einem Notar sitze und dringend 25.000 Euro
benötige. Das Geld sollte auch hier von einem Mitarbeiter des Notars
abgeholt werden. Die ältere Dame reagierte aber besonnen und
verweigerte die Herausgabe des Geldes an eine ihr fremde Person.
Kurze Zeit später rief erneut eine Frau an, die vorgab, von der
Polizei zu sein. Man habe ihr Telefon überwacht, die Telefonate
mitverfolgt und wolle ihr sagen, dass sie sich völlig richtig
verhalten habe. Die angebliche Polizistin erklärte, dass die Polizei
die Täter festnehmen möchte und dazu die Geldübergabe zur Ergreifung
der Täter stattfinden müsse. Die ältere Dame erklärte sich zur
Mithilfe bereit und wollte die 25.000 Euro übergeben. In der Annahme,
die Geldübergabe werde von der Polizei überwacht, übergab sie den
Gesamtbetrag dem angeblichen Mitarbeiter des Notars.
Vor dem Hintergrund der hier aufgeführten Fälle bittet die Polizei
nochmals darum, folgende Hinweise zu beachten:
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Ihr Gegenüber am Telefon nicht
mit Namen meldet -Vergewissern Sie sich, ob es sich bei dem Anrufer
wirklich um einen Verwandten handelt, in dem Sie ihn unter der bisher
bekannten Nummer zurückrufen und lassen sich den Sachverhalt
bestätigen -Geben Sie keine Auskunft über Ihren familiären oder
finanziellen Verhältnisse -Übergeben Sie niemals Geld oder andere
Wertgegenstände an unbekannte Personen - Informieren Sie die
Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig erscheint, oder Sie Opfer
geworden sind -Sprechen Sie mit Eltern, Großeltern oder anderen
Verwandten und Bekannten über die Gefahren solcher betrügerischen
Anrufe
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Dierk Dürbrook
Telefon: 0451-131 2004 / 2015
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/lpa_node.html
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Datum: 13.10.2016 - 12:34 Uhr
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Lübeck
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