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Mutmaßlicher Schleuser im Fernreisebus - Keine Perspektive in Italien - Eritreer reisen illegal nach Deutschland

ID: 1534407

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Donnerstagabend (13. Oktober) in Lindau
die Fahrgäste eines Reisebusses aus Italien kontrolliert. Für sieben
Personen war die Reise Richtung München damit beendet. Eine von ihnen
wurde wegen des Verdachts der Schleuserei vorläufig festgenommen.

Wie sich bei der Kontrolle der Businsassen herausstellte,
verfügten ein Afghane und fünf Eritreer nicht über die erforderlichen
Papiere. Der afghanische Staatsangehörige konnte sich überhaupt nicht
ausweisen. Er gab an, erst 17 Jahre alt zu sein. Daher wurde er der
Obhut des Lindauer Jugendamtes anvertraut. Die Afrikaner zeigten zwar
Dokumente einer italienischen Botschaft vor, diese genügten jedoch
nicht für die Einreise und den offensichtlich geplanten Aufenthalt in
Deutschland. Das mitgeführte Gepäck und die Aussagen der eritreischen
Reisenden deuteten darauf hin, dass sie Italien verlassen hatten, um
sich in der Bundesrepublik niederzulassen. Eine der Personen
erklärte, dass sie in Italien einfach keine Perspektive mehr für ihr
Leben gesehen hätte.

Ein sechster Eritreer aus dem Reisebus wies sich den
Bundespolizisten gegenüber mit einer gültigen italienischen
Aufenthaltserlaubnis ordnungsgemäß aus. Die Lindauer Bundespolizei
geht davon aus, dass der 49-Jährige als Organisator der unerlaubten
Einreisen seiner Landsleute in Frage kommt. Gegen den Mann wird wegen
Einschleusens von Ausländern ermittelt. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen mussten die Afrikaner die Rückreise nach
Italien antreten.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
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deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
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Datum: 14.10.2016 - 13:59 Uhr
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