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161016-2-K Von einer Ohrfeige und einer Plantage im Wohnzimmerschrank

ID: 1534902

(ots) - Sie (20w, 29m) waren nicht wirklich gut beraten, als
sie am späten Donnerstagabend (13. Oktober) in der gemeinsamen
Wohnung im beschaulichen Köln-Urbach lautstark aneinandergerieten.
Gegen 22.30 Uhr erreichte der Beziehungsstreit in dem
Mehrfamilienhaus an der Zündorfer Straße eine derartige Frequenz,
dass gleich mehrere enervierte Nachbarn die Polizei alarmierten. Das
Pärchen stünde offenbar kurz vor dem Austausch von Gewalttätigkeiten,
so die besorgten Mitbewohner. Womit sie nicht ganz falsch lagen, wie
die Ermittlungen hernach ergaben.

Die hinzugezogene Streifenwagenbesatzung jedenfalls traf den
29-Jährigen zunächst im Freien vor der Haustür an und stellte ihn zur
Rede. Ja, er habe sich gerade heftig mit seiner Freundin gestritten
und müsse sich nun an der frischen Luft beruhigen. Die in der Wohnung
hierzu befragte Lebensgefährtin bestätigte dies gegenüber den
Beamten. "Wir haben uns dermaßen da reingesteigert, dass ich ihm
letzten Endes zum ersten Mal eine Backpfeife verpasst habe", räumte
die sich mehr und mehr beruhigende Kölnerin dann unumwunden ein.

Soweit, so schlecht, dachten sich die Uniformierten, deren
Augenmerk allerdings schon beim Betreten der Wohnung nicht ganz
nebenbei auch auf einige herumstehende Wasserpfeifen gefallen war.
Zusätzlich ließ sich der starke Marihuana-Geruch in den Wohngemächern
nicht verleugnen. Auf die Frage nach vorherigem Drogenkonsum ließen
sich beide auch leutselig ein: "Ja, wir haben gerade einen Joint
geraucht." Und auf die weitergehende Frage, ob sich noch zusätzliche
Betäubungsmittel dort befänden, wiesen beide auf einen großen
Wohnzimmerschrank - von dem ausgehend die Polizisten
Ventilator-Geräusche vernahmen. Bei einer seitens der
Wohnungsinhaberin autorisierten Nachschau in dem geräumigen Möbelteil
fanden sich dann 25 Cannabispflanzen inklusive Wärmelampe und




sorgfältig installierter Belüftungsanlage. "Das züchten wir nur zum
Eigenkonsum", schränkte die ertappte Jungbotanikerin ein. Ihr
Kompagnon hüllte sich derweil mit brennender Wange und zerknirschtem
Ausdruck in Schweigen.

Kurz darauf musste das Pärchen der Sicherstellung seiner
kompletten Schrank-Plantage beiwohnen. Die Polizisten empfahlen sich
und wünschten den beiden zwischenzeitlich untereinander Besänftigten
einvernehmliche Nachtruhe. Ebendiese war in der Folge wohl auch der
geneigten Nachbarschaft vergönnt. Um Strafanzeigen wegen des
illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln und einfacher Körperverletzung
kamen die "Temperamentbolzen" allerdings nicht herum. (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
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Datum: 16.10.2016 - 09:36 Uhr
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