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Einbrecherbande festgenommen -Über 20 Wohnungseinbrüche geklärt -

Beute sichergestellt

ID: 1536673

(ots) -
(mb) Im Zuge mehrwöchiger intensiver Ermittlungsarbeit hat die
Paderborner Polizei eine Einbrecherbande festgenommen, die für über
20 Wohnungseinbrüche im Kreisgebiet und in Nachbarkreisen
verantwortlich gemacht wird. Drei aus Litauen stammende
Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft. Die Kriminalbeamten der
"Ermittlungsgruppe Wohnung" der Kreispolizeibehörde Paderborn stecken
nach dem erfolgreichen Zugriff Anfang Oktober noch tief in der
Arbeit, um Beweismittel auszuwerten und beschlagnahmte Beute
zuzuordnen. So manche "Rund-um-die-Uhr-Schicht" haben die Polizisten
geschoben, um die Täter dingfest zu machen.

Mitte August startete eine Serie von Wohnungseinbrüchen mit
gleicher Arbeitsweise der Täter. Betroffen war im Kreis Paderborn der
Bereich Delbrück und Hövelhof. Aber auch in Büren, Borchen und
Salzkotten kam es zu Einbrüchen durch eingeschlagene oder
eingeworfene Fenster. Die Hausbewohner waren meistens für mehrere
Tage im Urlaub, als die Täter zuschlugen und die Häuser nach
Wertsachen durchsuchten. Schmuck und Bargeld sowie Laptops, Tablets
und Handys waren die bevorzugte Beute.

Ende Juli entschied die Kreispolizeibehörde nachdem erste
Erkenntnisse vorlagen eine Ermittlungskommission zu gründen, um
gezielt gegen die noch unbekannte Bande zu ermitteln. Mit im Fokus
der Ermittlungsgruppe waren gleich gelagerte Taten aus dem Raum
Gütersloh und Soest. Bis Ende September sammelten die Paderborner
Polizisten ausreichend Beweismittel, um die Bande festnehmen zu
können. Mittlerweile umfasste die Serie 21 Taten, davon 11 im Kreis
Paderborn.

Die Paderborner Ermittler griffen mit Unterstützung von
Einsatztrupps aus Paderborn und Gütersloh am ersten Oktobersonntag
nach einer erneuten Tat der Einbrecher zu. Am frühen Abend waren die
Tatverdächtigen in ein Haus in Verl (Kreis Gütersloh) eingestiegen




und hatten Schmuck erbeutet. Als sie mit ihrem Auto vor dem Haus in
Mastholte auftauchten, in dem sie wochenlang Unterschlupf gefunden
hatten, erfolgte die Festnahme der drei Männer, einem 49-Jährigen,
dessen 28-jährigen Sohn sowie einem 29-jährigen Komplizen. Im
Täterauto, einem älteren Opel mit Litauischem Kennzeichen, lag die
Beute aus Verl. Zeitgleich durchsuchten die Fahnder auch das Haus und
nahmen den Hausbesitzer (33) als mutmaßlichen Mittäter ebenfalls
fest. Weitere Beutestücke und zahlreiche Beweismittel stellten die
Polizisten hier sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn
wurden die drei Litauer dem Haftrichter vorgeführt.

Der Ermittlungsgruppenleiter, Kriminalhauptkommissar Stephan
Binder, beschreibt das Konzept der Einbrecherbande als hoch
professionell. Binder: "Die Bande überließ nichts dem Zufall. Bevor
sie in ein Haus einstiegen hatten sie das Umfeld intensiv
ausbaldowert. Sie waren mindestens zweimal am Tatort, ehe sie den
Einbruch ausführten. Auch die Fluchtwege und der Standort des
Fluchtwagens wurde so gewählt, dass der Fluchtwagenfahrer seine
Komplizen rechtzeitig warnen konnte, sollten sie entdeckt worden sein
und die Polizei anrücken." Laut Binder hielten sich die
Bandenmitglieder immer vier bis sechs Wochen in Deutschland auf und
fuhren dann für ein bis zwei Wochen wieder in ihre Heimat. Dort wird
auch noch eine Komplizin vermutet, sie nach einer Rückreise offenbar
ausgewechselt wurde. Die Beute schafften die Einbrecher nicht selbst
über die Grenze, dafür wurden separate Kuriere eingesetzt.

Trotz des Erfolges können Binder und seine Kollegen keine
Entwarnung geben. Binder: "Neben dieser Bande sind weitere Täter
aktiv, vermutlich in ähnlichen Bandenstrukturen. Wir haben einige
ungeklärte Wohnungseinbrüche, die nicht auf das Konto unserer
Festgenommen gehen." Deswegen, so der Kriminalhauptkommissar, ist
eine vernünftige Einbruchsprävention sinnvoll. Dazu bietet die
Kreispolizeibehörde in der kommenden Woche kreisweit
Informationsveranstaltungen unter dem Thema "Riegel vor! Sicher ist
sicherer." Hilfreich bei der Verhinderung oder der Aufklärung von
Einbruchsdelikten sind immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung. Wer
verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Wohngebieten beobachtet, ist
aufgerufen, sich umgehend per Notruf 110 bei der Polizei zu melden.

Foto:

In Socken, Kulturbeuteln oder Kopfkissenbezügen schafften die
Täter das Diebesgut aus den Häusern. KHK Stephan Binder zeigt
Beutestücke der festgenommen Einbrecherbande. (Foto: mb)




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Datum: 18.10.2016 - 14:00 Uhr
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