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Mutmaßliche Schleuser in Rosenheim und Oberaudorf gestoppt - Alles nur Zufall? Bundespolizei ermittelt wegen Einschleusens von Ausländern

ID: 1538862

(ots) -
Die Bundespolizei ermittelt gegen zwei mutmaßliche Schleuser, die
am Donnerstag (20. Oktober) festgenommen werden konnten. Ein Tscheche
ist in Rosenheim, ein Iraker bei Oberaudorf gestoppt worden. In
beiden Fällen wollen die Männer zufällig auf die Migranten getroffen
sein. An diesen Versionen haben die Rosenheimer Beamten jedoch
Zweifel.

Am Grenzübergang zwischen Oberaudorf und Niederndorf (Tirol) zogen
die Bundespolizisten Donnerstagnacht einen Pkw mit österreichischer
Zulassung aus dem Verkehr. Fahrer war ein irakischer
Staatsangehöriger. Er gab an, die vier Landsleute zufällig in
Niederndorf getroffen und von dort aus etwa zehn Minuten lang in
seinem Auto mitgenommen zu haben. Dann sei er von der Bundespolizei
angehalten worden. Einer der Begleiter, die sich nicht ausweisen
konnten, berichtete allerdings, etwa eine Stunde lang mitgefahren zu
sein. Außerdem sollen die Schleuserdienste 1.500 Euro gekostet haben.
Die Migranten wurden an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge
weitergeleitet. Der Fahrzeugführer, der in Österreich einen festen
Wohnsitz hat, ist auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft
genommen worden. Er befindet sich inzwischen in der
Justizvollzugsanstalt Traunstein.

Vier afghanische Staatsangehörige wurden zusammen mit ihrem
tschechischen Fahrer im Rosenheimer Stadtgebiet einer Kontrolle
unterzogen. Die Beamten der örtlichen Polizeiinspektion stellten
fest, dass keiner der Afghanen Papiere für die Einreise oder den
Aufenthalt in Deutschland hatte. Der Tscheche gab an, dass er mit
seinem angemieteten Pkw als selbständiger Taxifahrer arbeitet. Das
Aufeinandertreffen mit seinen Fahrgästen sei jedoch rein zufällig
zustande gekommen. Am Freitag ordnete das Rosenheimer Amtsgericht die
Untersuchungshaft des Mannes an. Die Bundespolizei lieferte den




mutmaßlichen Schleuser ebenfalls in die Traunsteiner Haftanstalt ein.
Seine Mitfahrer, die sich nach vorliegenden Erkenntnissen bereits in
Österreich in einem Asylverfahren befinden, wurden zunächst der
zuständigen Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Dort wird über
ihren weiteren Verbleib entschieden.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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Datum: 21.10.2016 - 13:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / Oberaudorf



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