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Polizei Wolfsburg und Landeskriminalamt Niedersachsen informieren in der Wolfsburger City Galerie: Einbruchschutz ist in vielen Wohnhäusern bisher Illusion!

ID: 1539974

(ots) - Wolfsburg, 24.10.16

"Einbrecher stiegen in Erdgeschosswohnung ein - Besitzer war zum
Fußball!" oder "Täter nutzten früh einsetzende Dämmerung für
Einbrüche aus", lauteten die jüngsten Überschriften in Meldungen der
Wolfsburger Polizei. Daher beraten Experten der Polizeiinspektion
zusammen mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen aus Hannover
unterstützt von den Profi-Fußballern des VfL Wolfsburg Max Grün und
Josuha Guilavogui am 29. Oktober an einem Informationsstand in der
Wolfsburger City Galerie zum Einbruchsschutz. Die Polizeiliche
Kriminalstatistik belegt, dass die Zahl der Einbrüche Wohnungen in
Niedersachsen in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen ist.
Auch in Wolfsburg verzeichnete die Polizei in dem problematischen
Deliktsbereich nach 200 Taten im Jahr 2014 im letzten Jahr insgesamt
301 Wohnungseinbrüche für 2015. Insbesondere auch im langjährigen
Vergleich ist hier eine besorgniserregende Entwicklung festzustellen:
Während in den zurückliegenden Jahren die Straftaten vornehmlich in
den dunklen Monaten (Oktober bis März) verübt wurden, lagen in 2015
die Fallzahlen auch in den Sommermonaten erheblich über den
Vergleichszahlen der Vorjahre.

"Einbrecher haben meist leichtes Spiel!"

Horst-Peter Ewert als Beauftragter für Kriminalprävention bei der
Wolfsburger Polizei weiß, dass eine steigende Zahl von
Wohnungseinbrüchen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in
besonderem Maße beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund macht der
Kriminalhauptkommissar deutlich, dass Einbruchschutz in vielen
Eigenheimen und Wohnungen bisher noch Illusion ist. Oftmals haben die
Einbrecher leichtes Spiel. Ausgestattet mit einem einfachen
Schraubendreher lassen sich die meisten verbauten Fenster
kinderleicht innerhalb weniger Sekunden öffnen. Die Polizei
beobachtet diese andauernde Entwicklung mit Sorge, so Ewert, auch




weil immer wieder posttraumatische psychische Folgen bei den
Betroffenen von Wohnungseinbrüchen zu beobachten sind.

Die Analyse der klassischen Wohnhauseinbrüche im Wolfsburger
Stadtgebiet in 2015 belege, dass keine Schwerpunkte bezüglich der
Tatorte und Tatzeiten festzustellen sind. Vielmehr wurden gerade in
den Wintermonaten fast täglich Taten in jeweils unterschiedlichen
Stadtteilen oder Ortsteilen registriert. Dadurch werde die Fahndung
nach den Täter erschwert, erläutert Ewert. Aufgrund dessen sank die
Aufklärungsquote von 18 Prozent aus dem Vorjahr auf rund zehn Prozent
in 2015.

"Wohnhäuser in den Ortsteilen und Wohnungen in der Innenstadt
betroffen!"

Neben den Einbrüchen in Wohnhäusern, deren Tatorte vornehmlich in
den Ortsteilen Wolfsburgs lagen, kam es zudem im Jahr 2015 zu einer
Vielzahl von Einbrüchen in Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im
Innenstadtbereich. In diesen Fällen nutzten die Täter die
Sorglosigkeit der Bewohner aus und gelangten während der Tageszeit
leicht durch einfaches Klingeln in die Wohnblocks. In den
Gebäudefluren wurden wahllos einzelne Wohnungen, die zumeist schlecht
gesichert waren, brachial aufgebrochen.

"Tag des Einbruchschutzes!"

Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft
und den Industrieverbänden haben die Polizeien der Bundesländer
gemeinsam mit der Bundespolizei seit vier Jahren die bundesweite
Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH gestartet. Ziel ist, die
Bevölkerung für eine eigenverantwortliche Einbruchsvorsorge zu
sensibilisieren, um damit letztlich einen Rückgang der
Einbruchskriminalität zu bewirken.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kampagne ist der "Tag des
Einbruchschutzes", erläutert Polizeiberater Ewert. Unter dem Motto
"Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit" findet dieser jährlich am
Wochenende der Umstellung auf Winterzeit statt, wenn die
mitteleuropäische Sommerzeit endet. Der Kriminalkommissar schlägt
vor, die dadurch gewonnene zusätzliche Stunde zu nutzen, um sich über
Einbruchschutz zu informieren und die Sicherheitsempfehlungen der
Polizei in dem Alltag umzusetzen. Zusammen mit dem Landeskriminalamt
Niedersachsen aus Hannover bietet die Polizei Wolfsburg am 29.
Oktober in der City Galerie Wolfsburg an, dass sich Interessierte an
einem Messestand über aktiven Einbruchschutz informieren können.
Dieser Aktionstag an dem Samstag wird unterstützt durch die
Profifußballer des VfL Wolfsburg Max Grün und Josuha Guilavogui, die
am Messestand ab 10.30 Uhr Autogramme geben.

"Effektiver Einbruchschutz!"

Die polizeilichen Beratungsstellen dienen als zentrale
Anlaufstellen für erste Informationen zum Thema Einbruchschutz.
Nutzen Sie kostenlos das Fachwissen der Polizeiexperten. Horst-Peter
Ewert ist für das Stadtgebiet Wolfsburg zuständig und bietet
Sicherheitsanalysen für Wohnhäuser und Wohnungen an. Termine bitte
bei der Polizei Wolfsburg unter Telefon 05361-4646-107 vereinbaren.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.polizei-beratung.de
und www.k-einbruch.de zu finden.




Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)5361 4646 104
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de

Original-Content von: Polizei Wolfsburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 24.10.2016 - 11:05 Uhr
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