Mann von Zugüberfahren - Keine Verletzungen
(ots) - Seinen zweiten Geburtstag kann ein 27-jähriger
Mann nun jeweils am 25. Oktober feiern. Er begab sich aus bisher
ungeklärter Ursache gegen 17.50 Uhr im Bereich Stendal in das Gleis
der Strecke Berlin - Wolfsburg. Der Triebfahrzeugführer einer sich
annähernde Regionalbahn nahm den Mann wahr und leitete sofort eine
Schnellbremsung ein. Aufgrund des langen Bremsweges des Zuges wurde
der Mann dennoch überfahren. Das Wunder geschah, er blieb dabei
unverletzt. Ein Gegenzug bemerkte die stehende Regionalbahn. Der
Intercity, welcher von Berlin nach Amsterdam unterwegs war, leitete
ebenfalls eine Gefahrenbremsung ein. Die Bundespolizei wurde über die
Notfallleitstelle der Bahn über den Vorfall informiert. Die
eingesetzten Bundesbeamten stellten den Verursacher ca. 400 Meter vom
Ereignisort in Gleisnähe fest. Ein hinzugerufener Notarzt untersuchte
den Mann und konnte keinerlei Verletzungen feststellen.
Glücklicherweise blieben auch alle in den beiden Zügen befindlichen
Reisenden unverletzt. Durch das lebensgefährliche Verhalten des
Mannes kam es bei insgesamt neun Zügen zu 405 Minuten Verspätungen.
Ihm drohen nun neben zivilrechtlichen Forderungen der Bahn ein
Ermittlungsverfahren der Bundespolizei wegen des gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr.
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Romy Gürtler
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Datum: 26.10.2016 - 12:02 Uhr
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