ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

"Horror-Clowns" auch im Kreis Mettmann - Polizei bittet um Hinweise und gibt Verhaltensempfehlungen - Mettmann / Kreis Mettmann - 1610125

ID: 1542020

(ots) -
Bundesweit häufen sich schon seit vielen Tagen die Meldungen über
als Clown kostümierte Menschen, die es sich offenbar zum Ziel gesetzt
haben, unbeteiligte Passanten zu erschrecken. Dabei kommt es wohl
immer wieder auch zu gewalttätigen Angriffen. Die Maskierung als
Clown bewirkt, dass es in der Regel keine Hinweise auf die Identität
der Angreifer gibt. Zur weiteren polizeilichen Erkenntnisgewinnung,
die zur Aufklärung von Straftaten führen soll, zählen deshalb
möglichst konkrete Hinweise zum Verhalten des Täters und dessen
Fluchtrichtung sowie weitere möglichst detaillierte Angaben zu
Körpergröße, Kleidung und sonstige besonderen Merkmale des Gesuchten.
Hier ist die Polizei immer auf zeitnahe Hilfe von Augenzeugen
angewiesen.

Auch aus verschiedenen Städten im Kreis Mettmann gab es in den
vergangenen Tagen leider erste Meldungen über das Auftreten so
genannter "Horror-Clowns". So erschreckte beispielsweise ein als
Clown verkleideter Mann am Dienstagmittag des 25.10.2016, gegen 11.30
Uhr, zwei 10- und 11-jährige Schülerinnen am Borner Weg in der
Kreisstadt Mettmann, in unmittelbarer Nähe einer dortigen
Hauptschule. Der Unbekannte, der sich zunächst offenbar schon längere
Zeit in einem dichten Gebüsch verborgen gehalten hatte, bedrohte die
Kinder wortlos, aber mit einem Messer in der Hand, als er plötzlich
aus dem Gebüsch trat und auf die Schülerinnen zustürmte. Die zwei
geschockten Mädchen liefen zur nahe gelegenen Schule und suchten dort
Schutz beim Schulpersonal. Der als Clown verkleidete Angreifer
flüchtete zu Fuß in unbekannte Richtung und entkam unerkannt. Sofort
eingeleitete polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, unmittelbar nach
Bekannt werden des Vorfalls, verliefen ohne Erfolg. Jedoch fanden
sich weitere Zeugen, die den etwa 170 bis 175 cm großen Mann
ebenfalls gesehen haben, der neben seiner Furcht einflößenden




Horror-Clownsmaske mit grellbunten Haaren, eine blaue Hose mit
auffälligen weißen Streifen sowie eine schwarze Oberbekleidung trug.
Sachdienliche Hinweise zur Identifizierung dieses Straftäters nimmt
die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6110, jederzeit
entgegen.

--- Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf folgendes hin ---

Das Verhalten der sog. "Horrorclowns" überschreitet regelmäßig die
Grenzen jeglichen Spaßes. Es wird im Einzelfall juristisch bewertet
und kann erhebliche strafrechtliche, als auch zivilrechtliche Folgen
nach sich ziehen. (Stichworte: Bedrohung, Nötigung, Körperverletzung
- Schmerzensgeld und Schadenersatz)

Kommentare in sozialen Netzwerken und zu
Online-Presseveröffentlichungen rufen verstärkt zur Selbstjustiz
gegenüber den vermeintlichen als Clowns verkleideten Angreifern auf.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor Selbstjustiz. Diese ist in allen
Fällen strafbar. Und nicht jede als Clown verkleidete Person will Sie
tatsächlich angreifen. In den meisten Fällen liegt die Intention des
Maskierten im "bloßen" Erschrecken und hat lange Tradition,
insbesondere um die Zeit des 31. Oktober eines Jahres (Halloween). Ob
bei einem "Gegenangriff" erschreckter "Opfer" eine Notwehrsituation
begründet werden kann, hängt stets von den Umständen des Einzelfalles
ab und wird im Zweifelsfall gerichtlich überprüft.

Vorausschauendes Verhalten ermöglicht es, Gefahren zu erkennen und
ihnen frühzeitig aus dem Weg zu gehen. Treffen Sie selbst auf eine
für Sie bedrohlich wirkende Gruppe, dann ist es möglicherweise die
bessere Entscheidung, dieser Gruppe auszuweichen und einen längeren
Weg in Kauf zu nehmen. Einer empfundenen Gefahr aus dem Weg zu gehen
ist niemals ein Zeichen von Feigheit, sondern zeugt von "gesundem
Menschenverstand".

Auch wenn Sie keine Gefahr für sich sehen, aber bedrohliche
Gruppen / Personen feststellen, scheuen Sie sich nicht, die Polizei
über "110" zu verständigen!

Leider kursieren aber auch immer wieder zahlreiche
Falschmeldungen, sogenannte Fake-Meldungen, zur Sichtung von
"Horror-Clowns". Lassen Sie sich nicht durch ungeprüfte Beiträge in
den sozialen Netzwerken beeinflussen. Darunter sind unter anderem
auch sogenannte "Prank-Videos" ("Prank" aus dem Englischen für
"Streich", "Schabernack") zu finden. Ein weiteres "teilen" solcher
Videos kann andere Nutzer und damit Teile der Bevölkerung unnötig
verunsichern. Daher sollten solche Videos nicht weiter geteilt
werden.

Die Polizei rät generell: Unabhängig, ob es sich im Einzelfall um
einen schlechten Scherz oder tatsächlich um eine gefährliche
Situation handelt, vermeiden Sie in jedem Fall eine direkte
Konfrontation - insbesondere, wenn eine Person zumindest dem Anschein
nach bewaffnet ist. Sollten Sie verdächtige Personen beobachteten
oder selber durch diese tangiert werden, rufen Sie umgehend den
kostenlosen Notruf 110!




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Wohnungseinbrüche - Verstärkte Polizeikontrollen  Pressemeldung der Polizeidirektion Hochtaunus
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.10.2016 - 14:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1542020
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-ME
Stadt:

Mettmann



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" "Horror-Clowns" auch im Kreis Mettmann - Polizei bittet um Hinweise und gibt Verhaltensempfehlungen - Mettmann / Kreis Mettmann - 1610125"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei Mettmann (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

PKW-Brand an der Autobahnabfahrt - Ratingen - 2007148 ...

Am späten Montagabend des 27.07.2020, gegen 23.40 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei in Ratingen zu einem Fahrzeugbrand an der Broichhofstraße in West, nahe der Autobahnabfahrt (BAB) A52 gerufen. Ein 30-jähriger Mann aus Düsseldorf hatte mit seine ...

Einbrüche aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 2007147 ...

Folgende Einbrüche wurden in der Zeit vom 25.07. bis 27.07.2020 entdeckt und angezeigt. Betroffen waren die nachfolgenden Städte: --- Velbert --- In der Zeit von Samstagmorgen, 25.07.2020, bis Sonntagabend, 26.07.2020, drangen bisher unbekannt ...

Alle Meldungen von Polizei Mettmann