"Reichsbürgerin" fährt betrunken und widersetzt sich den polizeilichen Maßnahmen
(ots) - Am Donnerstagabend (27.10., 19:15 Uhr)
stoppten Polizisten einen Mazda, der mit Standlicht und
eingeschalteten Nebelscheinwerfern auf dem Cheruskering in Richtung
Friesenring fuhr. Als sich ein Beamter dem geöffneten Seitenfenster
näherte, bemerkte er den deutlichen Alkoholgeruch, der aus dem
Fahrzeug strömte. Die Aufforderung, den PKW zu verlassen und sich
auszuweisen, lehnte die 43 jährige Fahrerin mit dem Hinweis auf ihre
"Reichsbürgereigenschaft" ab.
Der Beamte konnte die Frau aus dem Kreis Steinfurt noch
überzeugen, aus ihrem Fahrzeug auszusteigen. Ihren Führerschein
wollte sie ebenso wenig vorzeigen wie die Beamten zur fälligen
Blutprobe auf die Wache begleiten. Stets wies sie darauf hin, dass
sie sich nicht im "Rechtskreis" des Beamten befinde.
Der notwendigen Festnahme und Blutprobe widersetzte sich die
offenkundig alkoholisierte Frau nicht nur verbal mit dem Hinweis auf
ihren angeblichen besonderen Rechtsstatus. Sie schlug um sich,
versuchte sich loszureißen und die Polizisten zu beißen.
Auch der 17 jährige Sohn und Mitfahrer der Fahrerin verweigerte
wegen angeblich fehlender Rechtsgrundlage die Angabe seiner
Personalien und widersetzte sich der Personalienfeststellung.
Nach erfolgter Blutprobe konnte die Fahrerin zusammen mit ihrem
Sohn die Wache verlassen. Die Polizisten leiteten zwei Strafverfahren
unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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Datum: 28.10.2016 - 12:26 Uhr
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