Im letzten Moment gescheitert: Betrugsversuch!
(ots) - Ein 74 Jahre alter Mann aus Düren wurde von bislang
unbekannten Tätern mehrmals derart unter Druck gesetzt, dass er am
Ende mehrere tausend Euro in einem Briefumschlag verschickte.
Letztlich konnte er den Versand des Päckchens jedoch stornieren und
eine Strafanzeige erstatten.
Ein Mann hatte den Dürener vor etwa einem Monat angerufen und ihm
erklärt, für ein Inkassounternehmen tätig zu sein. Hier lägen
Ausstände von 18000 Euro vor, die der Rentner zu begleichen hätte.
Dieser jedoch blieb aufmerksam und forderte eine schriftliche
Verfügung - diese erhielt er nie. Stattdessen meldete sich etwa eine
Woche später erneut eine männliche Person am Telefon. Diesmal gab
sich der Unbekannte als ein Staatsanwalt aus Frankfurt aus. Die
Forderung lautete nun, 5000 Euro in einen Briefumschlag zu stecken
und mittels eines Paketzustellers an eine Anschrift in der Türkei zu
versenden. Ferner erhielt der Senior genaue Anweisungen, wie er die
Geldscheine zu verpacken habe. Warum er der Aufforderung nach kam,
das konnte der 74-Jährige den Polizisten auch nicht erklären. Fakt
ist, dass er das Päckchen an den Zusteller übergab und hierüber auch
einen Beleg erhielt. Mittels diesem konnte er mittlerweile die
Sendung stornieren und somit hoffentlich bewirken, seine Ersparnisse
zurück zu erhalten.
Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugs gegen die derzeit
Unbekannten. Sie weist vor diesem Hintergrund noch einmal darauf hin,
keinerlei Zahlungsaufforderungen nachzukommen, ohne diese vorher
gründlich geprüft zu haben. Holen Sie sich im Zweifel Hilfe bei
Verwandten, Bekannten oder öffentlichen Stellen. Lassen Sie sich
nicht unter Druck setzen und tätigen Sie keinerlei Überweisungen,
deren Grund Sie nicht zweifelsfrei feststellen können.
Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199
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Datum: 04.11.2016 - 13:29 Uhr
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