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Polizeipräsidium Dortmund

Damit die Kurznachricht keine "Todesnachricht" wird - Polizei Dortmund im Kampf gegen Ablenkung - eine Zwischenbilanz

ID: 1555611

(ots) -
Lfd. Nr.:1465

Ein Summen des Smartphones in der Ablage des Armaturenbretts. Eben
mal die Nachricht checken. Der Tacho zeigt 100 km/h auf dem rechten
Fahrstreifen. Sieht doch keiner. Das Smartphone in die Hand genommen,
12 Sekunden auf das Display geguckt. Dabei über 300 Meter im
Blindflug zurückgelegt. Dabei völlig übersehen, dass der
vorausfahrende Sattelzug abbremst. Ein lauter Knall. Berstendes
Metall... dann Stille. In der Ferne Sirenen.

"Wann treffen wir uns heute Abend?" lautete die letzte Nachricht.
"Nie wieder..." müsste jetzt leider die Antwort lauten.

Beginnend mit Montag dem 7. November 2016 bis einschließlich 20.
November 2016, kontrollieren insbesondere Einsatzkräfte der Direktion
der Polizei Dortmund Verkehrsteilnehmer mit besonderem Augenmerk auf
die "Ablenkungsproblematik" im Straßenverkehr.

In der Zeit vom 7. Bis zum 13. November 2016 kontrollierten
Einsatzkräfte auf der Autobahn mehrere hundert Auto- und LKW Fahrer.
Dabei ahndeten die Streifenbesatzungen in diesen sieben Tagen 118
Handyverstöße. Daneben stellten unter anderem die Besatzungen der
"Provida"- Fahrzeuge 53 Geschwindigkeitsverstöße fest. 43mal hatten
Verkehrsteilnehmer den Sicherheitsgurt nicht angelegt. In zwei Fällen
ergab sich der Verdacht des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss.

Auch von den zahlreichen Brücken mussten die Einsatzkräfte
gedankenloses Verhalten fotografisch festhalten. 54mal wurden
Autofahrer beim Telefonieren am Steuer abgelichtet (sogar beidhändig
wie das Bild in der Anlage zeigt). 152mal klickte der Auslöser, weil
die entsprechenden Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren. Über
700 weitere Verstöße wurden ebenfalls mit der Kamera festgehalten,
unter anderem Verstöße gegen die Fahrzeugbreiten in
Baustellenbereichen.

Im Rahmen eines Verkehrsunfalls von heute Morgen, 08.05 Uhr 16.




November (wie mit Pressemeldung laufende Nummer 1464 berichtet,
siehe auch http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3485482.) auf
der A44 Richtung Dortmund, mussten die Beamten gegen das Phänomen der
"Gaffer" vorgehen. Rund 25mal fotografierten die Beamten Autofahrer,
die während sie auf der Gegenfahrbahn an der Unfallstelle
vorbeifuhren, mit ihren Smartphones Bilder der Unfallstelle machten.
Alle 25 dürfen jetzt mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.
Ein 30-Jähriger Autofahrer fiel dabei besonders auf. Auch er wollte
sich als Gaffer mit seinem Handy "ein Bild von der Unfallstelle
machen". Dabei kam er jedoch nach links von der Fahrbahn ab und
kollidierte mit den dortigen Schutzplanken. Da der Mann seinen
Wohnsitz nicht in Deutschland hat, musste er vor Ort eine
Sicherheitsleistung in Höhe von 115 Euro hinterlassen.

"Die Konzentration gehört dem Straßenverkehr nicht dem Handy. Wir
als Polizei Dortmund wollen, dass Sie mit Sicherheit gesund zu Hause
ankommen. Keine Nachricht ist so wichtig, dass sie dafür ihr Leben
aufs Spiel setzen sollten", so Polizeipräsident Gregor Lange.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 16.11.2016 - 15:58 Uhr
Sprache: Deutsch
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Dortmund



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