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Übung für den Ernstfall

ID: 1557493

(ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe sowie der Polizeidirektion Göttingen/

In Hameln fand am Samstag, den 19.11.2016 niedersachsenweit
erstmalig eine Zivilschutzübung der vollständigen Medical Task Force
der Polizeidirektion Göttingen statt.

Bundesweit wurden durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe 61 Medical Task Force eingerichtet und
ausgestattet. In Niedersachsen wurde jeder Polizeidirektion eine
Medical Task Force zugeordnet. Eine Medical Task Force ist eine mit
Ärzten und Sanitätern besetzte taktische Sanitätseinheit mit
Spezialfähigkeiten, die nicht örtlich begrenzt, sondern bundesweit
dort eingesetzt werden kann, wo eine herausragende Anzahl von
Verletzten versorgt werden muss. Zu den Aufgaben einer Medical Task
Force gehören unter anderem die Dekontamination Verletzter und der
damit verbundene Aufbau von entsprechenden Behandlungsstellen sowie
der Transport von Patienten.

Die Medical Task Force der Polizeidirektion Göttingen ist die
erste Einheit, die nicht nur eine Teil-Übung durchführt, sondern die
komplette Task Force in eine Schulungs- und Ausbildungsübung
eingebunden hat. An der Übung auf dem ehemaligen Gruppenübungsgelände
der britischen Streitkräfte direkt an der Weser waren das Deutsche
Rotes Kreuz und der Arbeiter Samariter Bund mit Ärzten und Sanitätern
sowie ABC-Spezialisten der Feuerwehr beteiligt. Im Mittelpunkt der
Übung stand die Dekontamination der "Verletzten" und ein
Patientenleitsystem - der Transport und die Verteilung von Patienten.
In aufblasbaren, beheizten Sanitätszelten wurden für 50 "Verletzte"
Behandlungsplätze eingerichtet. Eine Herausforderung war zusätzlich
die Überquerung der Weser mit Krankenwagen mittels einer vom
Technischen Hilfswerk gebauten Fähre.





Ca. 180 Einsatzkräfte aus Göttingen, Hameln, Hildesheim,
Holzminden, Nienburg, Northeim und Schaumburg unter Leitung des
Deutschen Roten Kreuzes Bereitschaftsleiters Michael Bretzing kamen
mit eigenen Spezialfahrzeugen in Hameln zusammen. Ca. 60 Fachleute
nahmen als Beobachter an der vom Niedersächsischen Ministerium für
Inneres und Sport finanzierten Übung teil.

"Mit der Medizinischen Task Force setzen wir einen wesentlichen
Teil der ergänzenden Ausstattung des Bundes für den Zivilschutzfall
in Deutschland in die Praxis um. Zentral dabei ist das Zusammenspiel
von Ausstattung und Fahrzeugen durch den Bund auf der einen Seite und
hochmotivierten und gut qualifizierten Helfern auf der anderen
Seite", sagt Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. "Gerade bei der Medical
Task Force sind sehr viele Ausbildungsstunden zu leisten, um im
Ernstfall effektiv helfen zu können. Dafür möchte ich mich bei allen
beteiligten ehrenamtlichen Helfern herzlich bedanken", sagte Unger
weiter.

"Nicht zuletzt die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und
Herausforderungen wie der Terrorismus verdeutlichen die Notwendigkeit
solcher Szenarien. Wir dürfen dabei als Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben nichts dem Zufall überlassen. Nur durch eine
solche Übung können wir uns für den evtl. Ernstfall professionell
vorbereiten. An einem solchen Tag dürfen Fehler passieren. Genau
dadurch werden wir besser. Ich möchte mich bei allen ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern bedanken. Sie waren und sind verlässliche
Partner an unserer Seite für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und
Bürger", sagte der Vizepräsident der Polizeidirektion Göttingen,
Bernd Wiesendorf.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julia Huhnold
Telefon: 0551/491-1004
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle(at)pd-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de

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Datum: 19.11.2016 - 15:20 Uhr
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