Migranten aus Containerzug befreit
Feuerwehr und Bundespolizei gemeinsam im Einsatz
(ots) -
Schwache Ruf- und Klopfgeräusche vernahm ein Lokomotivführer am
Dienstagnachmittag (22. November) an einem Container eines
Güterzuges, der am Rangierbahnhof München-Ost abgestellt war.
Münchner Berufsfeuerwehr und Bundespolizei befreiten fünf Migranten,
die in einem Container eingeschlossen waren.
Gegen 13:50 Uhr nahm ein Lokomotivführer am Münchner
Rangierbahnhof Ost ein schwaches Klopfen an einem Stahlcontainer
eines Güterzuges am Gleis 3 wahr. Kurz darauf vernahm er auch leise
Hilferufe. Da die Frachtcontainer verschlossen und verplompt waren,
alarmierte die durch die Deutsche Bahn AG informierte Bundespolizei
die Münchner Berufsfeuerwehr. Nachdem diese die Containerschlösser
aufgeflext hatte, entstiegen dem Container fünf Migranten, vermutlich
vier Afghanen und ein Pakistani.
Nach erster Inaugenscheinnahme wurden zwei vorsichtshalber
alarmierte Rettungswägen nicht gebraucht. Die fünf Männer waren in
gesundheitlich gutem Zustand und hatten im Container Verpflegung bei
sich. Vorsichtshalber öffnete die Berufsfeuerwehr auch alle anderen
36 verschlossenen und verplombten Frachtcontainer des Güterzuges
46658. Die Bundespolizei lies die beladenen Container von einem
Diensthund absuchen, fand jedoch trotz Hinweisen auf weitere
Personen, die sich nach der Bela-dung bzw. Verplombung darin befunden
haben müssen, keine weiteren Personen.
Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München hat in
diesem Fall grenzüberschreitender Migration die weitergehenden
Ermittlungen übernommen.
Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
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Datum: 23.11.2016 - 07:34 Uhr
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