Ablenkung im Straßenverkehr - Bilanz eines Kontrolltages
(ots) - Lfd. Nr.: 1499
Die Dortmunder Polizei hat heute (23.11.) im Stadtgebiet von
Dortmund und Lünen Verkehrskontrollen durchgeführt. Der Schwerpunkt
des Einsatzes lag auf der gefährlichen Ablenkung der
Verkehrsteilnehmer insbesondere durch verbotswidrige Nutzung von
Mobiltelefonen - Kurz: Handy am Steuer!
An der Borsigstraße und am Westfalendamm fuhren den Polizeibeamten
von 136 kontrollierten Fahrzeugen gleich 11 Handynutzer in die
Kontrollstellen, ein weiterer Telefonierer war auf dem Fahrrad
unterwegs.
In Lünen, an der Viktoriastraße, verstießen von 72 kontrollierten
Fahrzeugführern gleich 3 gegen das Handyverbot.
Bedenken Sie: Eine Sekunde auf das Handy geschaut sind 14 Meter
die sie mit 50 km/h im Blindflug fahren. Schützen Sie sich und ihre
Mitmenschen: Augen auf im Straßenverkehr!
Hier eine kurze Bilanzierung der Delikte:
Dortmund (Borsigstraße und Westfalendamm): 136 kontrollierte
Fahrzeuge 11 x Ordnungswidrigkeitenanzeige (Owi) Handy 1 x
Verwarnungsgeld (VG) Handyverstoß Radfahrer 10 x VG Gurtverstöße,
1 x OWi-Anzeige (Gurtverstoß Kind) 8 x VG sonstige Verstöße
1 x Owi-Anzeige sonstige Verstöße 1 x Blutprobe
Betäubungsmittel (BTM) 1 x OWi-Anzeige Fahren unter BTM 1
x Vollstreckung Haftbefehl (39-jähriger Mann nach Zahlung von 410
Euro entlassen) 2 x Meldung Eignungsprüfung an
Führerscheinstelle
Lünen (Viktoriastraße) 72 kontrollierte Fahrzeuge 3 x
Owi-Anzeige Handy 7 x VG (3 x Gurtverstöße, 4 x sonstige)
Beispielhaft einige Sachverhalte, die sich heute an den
Kontrollstellen ereignet haben:
Polizeibeamte bemerkten, dass an einem Renault Laguna die im Juli
2016 fällige Hauptuntersuchung (TÜV) nicht durchgeführt worden ist.
Bei der anschließenden Überprüfung stellten sie fest, dass sich der
Fahrer sehr auffällig verhielt. Der Verdacht: Der Fahrer steht unter
dem Einfluss von Betäubungsmitteln! Nach ersten Tests erhärtete sich
der Verdacht, so dass ihm in einer Dienststelle eine Blutprobe
entnommen wurde. Das Fahrzeug verblieb am Anhalteort. Die Weiterfahrt
wurde ihm für die nächsten Stunden untersagt. Außerdem wurde die
Führerscheinstelle mit einem Bericht über die Geeignetheit des
Fahrers zum Führen von Kraftfahrzeugen in Kenntnis gesetzt.
Während der Kontrollen fiel den Polizeibeamten ein Ford Galaxy
auf, in dem außerordentlich viele Menschen saßen - mehr, als Sitze
und zulässig! Bei der anschließenden Kontrolle entstiegen diesem
Fahrzeug insgesamt 6 Erwachsene, die auf ihren Armen insgesamt 4
Kinder im Kleinkindalter zwischen 0 - 2 Jahren trugen. Alle
Erwachsenen hatten ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt. Für die
Kleinkinder waren erst gar keine geeigneten Rückhalteeinrichtungen
vorhanden. Allen wurde die Weiterfahrt mit dem PKW untersagt. Neben
der Zahlung von Verwarnungsgeldern erwartet die Verantwortlichen noch
eine Anzeige wegen der ungesicherten Mitnahme von Kleinkindern.
Die Überprüfung eines Audifahrers ergab, dass dieser seit Juli
2013 mit einem Vollstreckungsbefehl über 410 Euro wegen Betruges zur
Festnahme ausgeschrieben war. Der 39-jährige Mann konnte den Betrag
zahlen und wurde anschließend entlassen.
Die Dortmunder Polizei wird weiterhin größere und kleinere
Verkehrskontrollen durchführen. Einen eindringlichen Appell richtete
im Zusammenhang mit dieser Kontrolle der Leiter der Direktion
Verkehr, der Leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler, an alle
Verkehrsteilnehmer: "Fahren Sie aufmerksam! Ihr Blick und Ihre
Konzentration gehören auf die Straße! Kommen Sie gesund und heile an
Ihrem Ziel an!"
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 23.11.2016 - 18:58 Uhr
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