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Migration mit Güterzügen nimmt weiter zu

Münchner Bundespolizei nähert sich der Belastungsgrenze

ID: 1561563

(ots) -
Schon mehrfach wurde über die illegale Einreise von Migranten auf
Güterzügen berichtet. Nach dem Vorfall vom Dienstag (22. November),
als fünf Migranten eingesperrt in einem Frachtcontainer am Münchner
Ostbahnhof um Hilfe rufend von einem Lokomotivführer gehört und von
der Münchner Berufsfeuerwehr befreit wurden, wurden auch an den
Folgetagen weitere achtzehn Personen auf Güterzügen oder im
Gleisbereich auf Güterbahnhöfen aufgegriffen.

Meist kommen die Informationen von Bahnmitarbeitern. In vielen
Fällen stellen die Beamten der Münchner Bundespolizei mittlerweile
aber auch bei Ankunftskontrollen fest, dass Migranten illegal auf
Güterzügen in die Bundesrepublik einreisen. Nach 47 Personen, die im
Oktober festgestellt worden waren, wurden bis heute morgen (25.
November) weitere 101 Migranten von der Bundespolizei festgestellt.

Allein heute Morgen wurden auf zwei verschiedenen Güterzügen
sieben Personen, fünf am Rangierbahnhof Ost und zwei am
Rangierbahnhof Nord aufgegriffen. Mit Ausnahme des Frachtcontainers,
der aus der Türkei über Serbien und Österreich nach München kam,
liegen der Bundespolizei bislang keine schleusungsrelevanten Hinweise
vor. Die meisten Migranten nutzen die Betriebshalte wegen
Lokführerwechsels in den beiden Münchner Rangierbahnhöfen, um die
Güterzüge zu verlassen.

In einem Fall, am 23. November, wurde ein Eritreer auf dem Dach
eines Sattelaufliegers entdeckt. Der Zug wurde auf freier Strecke
angehalten und der Mann heruntergeholt. Durch die Rettungsmaßnahme
und anschließende Gleisabsuche nach möglicherweise weiteren
versteckten oder den stehenden Zug verlassenden Migranten kam es zu
erheblichen, betrieblichen Auswirkungen im Münchner S-Bahn- und
westlich verlaufenden Zugverkehr.

Die beiden Fälle von heute morgen (25. November) stellten sich wie




folgt dar:

Gegen 00:30 Uhr konnte eine Streife der Bundespolizei, die eine
Ankunftsüberwachung am Rangierbahnhof München-Ost durchführte, fünf
Eritreer auf dem Güterzug 4132 (aus Verona kommend) herunterholen.
Allesamt waren stark unterkühlt und wurden kurz von verständigten
Rettungssanitätern untersucht.

Gegen 00:35 Uhr entdeckten Rangierer am Rangierbahnhof
München-Nord zwei Eritreer. Sie waren auf einem Güterzug (41390,
kommend aus Salzburg), der mit Überseecontainern, Tankcontainern und
Sattelaufliegern bestückt war, illegal eingereist.

Alle aufgegriffenen Migranten wurden bzw. werden der Bayerischen
Landespolizei übergeben.

Die Aufgriffe der illegal mit Güterzügen eingereisten Migranten
stellen die Münchner Bundespolizei vor große Herausforderungen, da
von diesem neuen Phänomen grenzüberschreitender Einreise viele
Güterzüge betroffen sind, und zwei Rangierbahnhöfe zu zusätzlichen
Einsatzschwerpunkten geworden sind.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 25.11.2016 - 11:35 Uhr
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