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"Alle Jahre wieder ..." Taschendiebstahl zur Weihnachtszeit - Kreis Mettmann - 1611145

ID: 1564205

(ots) -
Die Vorweihnachtszeit hat begonnen und die aktuellen
Kriminalitätszahlen lassen leider wieder einmal deutlich erkennen,
dass in dieser Zeit nicht nur der Weihnachtshandel, sondern leider
auch Taschendiebe Hochkonjunktur haben. Taschendiebe lieben die
Advents- und Vorweihnachtszeit ! Denn in diesen Tagen mit kollektivem
Einkaufsstress in vollen Innenstätten, in öffentlichen
Verkehrsmitteln, Kaufhäusern, Fußgängerzonen oder Einkaufszentren und
gerade auch im Gedränge der vielen kleinen und großen
Weihnachtsmärkte, haben diese oft ganz besonders "handfertigen
Straftäter" ideale Arbeitsbedingungen.

Taschendiebe suchen, schaffen und finden Gelegenheiten. Sie
arbeiten häufig arbeitsteilig zu zweit oder zu dritt. Der Erste lenkt
ab, indem er das Opfer anrempelt oder nach dem Weg oder der Uhrzeit
fragt. Der zweite Täter bestielt das Opfer unbemerkt und gibt die
Beute an einen Dritten weiter, der sich rasch entfernt. Selbst wenn
das Opfer den Diebstahl bemerkt, ist der dritte Täter mit der Beute
meist längst über alle Berge.

Der Einfallsreichtum der Diebe kennt kaum Grenzen, wenn es darum
geht, fremde Geldbörsen schnell und unbemerkt verschwinden zu lassen.
Der Klassiker ist das bereits vorgenannte Anrempeln im Gedränge. Eine
andere ebenfalls einschlägig bekannte Masche: Täter beschmutzen
vorgeblich "versehentlich" die Kleidung eines Opfers mit Speisen oder
Getränken, sind dann beim Reinigen sofort "behilflich" und stauben
dabei gleichzeitig das Portemonnaie ihrer Opfer ab. In öffentlichen
Verkehrsmitteln und im Gedränge vor Kassen ist vor allem das
Bedrängen eine gängige Methode. Der Dieb drängelt sich so lange an
Taschen- oder Rucksackbesitzer heran, bis diese sich abwenden und
beim Wegdrehen Tasche oder Rucksack quasi "zum Zugriff anbieten". Die
Augen offen halten sollte auch, wer in Geschäften von scheinbar




besonders hilflosen Kunden nach dem Standort bestimmter Artikel
gefragt und dabei bedrängt wird ! Während das Opfer bereitwillig
Auskunft gibt, angelt ein Langfinger die Geldbörse aus der
Einkaufstasche oder dem Einkaufswagen. Gerade ältere Frauen werden
hier gerne Opfer ihrer gut gemeinten Auskunfts- und
Hilfsbereitschaft.

Taschendiebe sind in der Regel nur schwer zu erkennen. Häufig sind
es sogar Kinder, oft auch ältere Frauen, die zusammen mit jungen
Mädchen im Team diesem kriminellen Gewerbe nachgehen.

Die seit einigen Tagen saisonal schon wieder steigende Anzahl von
gemeldeten Taschendiebstahldelikten in beinahe allen Städten des
Kreises, veranlasst die Kreispolizeibehörde Mettmann zur wiederholten
Warnung. Parallel dazu geben die Vorbeugungsexperten der
Kriminalpolizei Hinweise und Tipps gegen den Taschendiebstahl, denn
durch richtiges Verhalten kann jedermann das Risiko deutlich
verringern, Opfer solcher gemeinen Gauner zu werden:

- Führen Sie an Bargeld, EC- und Kreditkarten nur das Notwendigste
mit sich. Tragen sie solche Dinge möglichst dicht am Körper und
verteilt - beispielsweise in Gürteltaschen, Brustbeuteln oder
verschlossenen Innentaschen der Kleidung.

- So genannte Bankomatkarten (EC- oder Kreditkarten) immer
getrennt vom Code / PIN aufbewahren.

- Brieftaschen und Geldbörsen beim Einkauf niemals in
Einkaufstaschen oder Einkaufswagen ablegen.

- Halten Sie Handtaschen stets geschlossen und lassen Sie diese
nie unbeaufsichtigt.

- Rucksäcke, die auf dem Rücken getragen werden, sollten kein Geld
oder Wertgegenstände enthalten, denn dort sind sie eine leichte
Beute.

- Lassen sie wertvolle Sachen und unwiederbringliche
Erinnerungsstücke, beispielsweise ältere Fotos oder
Schmuckstücke, lieber gleich zu Hause.

- Besonders dichte Menschenmengen sollten Sie unbedingt meiden.
Achten Sie bei unvermeidlichem Menschengedränge und in
unübersichtlichen Situationen ganz bewusst noch stärker auf Ihre
Wertsachen.

- Hantieren Sie in der Öffentlichkeit nicht mit größeren
Geldmengen.

- Werden Sie bestohlen, dann bringen Sie sich bitte nicht mit
massiver Gegenwehr in weitere Gefahren - suchen sie bei anderen
Passanten Unterstützung, Schutz und Hilfe, indem Sie diese
ansprechen oder laut um Hilfe rufen.

- Alarmieren Sie sofort die nächste Polizei. Erstatten Sie
Anzeige, bei der Sie den oder die Täter, Fluchtrichtung und
-mittel (Fahrzeuge / Kennzeichen) möglichst genau beschreiben.

- Sperren sie unverzüglich entwendete EC- und Kreditkarten
(zentraler Sperrnotruf: 116 116) bei ihrem Geldinstitut.

Weitere Informationen erhalten Sie beim: Kriminalkommissariat
Kriminalprävention und Opferschutz Telefon 02104 / 982-7500

Hinweise an die Medien: Polizeiliches Bildmaterial zu dieser
Mitteilung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB
Mettmann zum Download bereit und zur Veröffentlichung frei.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 29.11.2016 - 14:10 Uhr
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