Bundespolizei deckt Urkundenfälschung im City Night Line auf
(ots) - Ein 57-jähriger iranischer Staatsbürger und
seine 16-jährige Tochter sind in der Nacht von Montag auf Dienstag
mit gefälschten Ausweisen nach Deutschland eingereist.
Eine Streife der Bundespolizei hatte sie gegen Mitternacht in
einem Nachtzug aus der Schweiz zwischen Basel und Freiburg
kontrolliert. Bei den ausgehändigten Dokumenten, eine französische
Identitätskarte und ein bulgarischer Reisepass, handelte es sich nach
eingehender Untersuchung durch die Beamten um Fälschungen. Die
Familie hatte den Iran vor über zwei Monaten verlassen und war danach
mit verschiedenen Schleusern über die Türkei nach Griechenland
geflüchtet. Die falschen Dokumente hatten sie dort für etwa 1000 Euro
bei einem Schlepper gekauft. Während Frau und Sohn in Griechenland
blieben, reisten der Mann und seine Tochter mit den gefälschten
Papieren weiter bis nach Zürich, wo sie dann in den Zug nach
Deutschland eingestiegen waren. Für ihre Flucht aus dem Iran hatte
die Familie insgesamt rund 15.000 Euro an verschiedene
Schlepperorganisationen bezahlt.
Beide äußerten ein Asylbegehren und wurden nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen an die Landeserstaufnahmeeinrichtung in
Karlsruhe (LEA) weitergeleitet. Die falschen Papiere hat die
Bundespolizei sichergestellt. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen
Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz
eingeleitet.
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Datum: 29.11.2016 - 15:26 Uhr
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