Nachmeldung und Zeugenaufruf nach Bergung einer Wasserleiche
(ots) -
Wie bereits mitgeteilt, wurde am Mittwochnachmittag letzter Woche
eine Wasserleiche aus der Peene geborgen. Die Ermittlungen ergaben,
dass es sich bei dem Verstorbenen um einen in Wolgast wohnhaft
gewesenen 35-jährigen Mann handelt. Am Institut für Rechtsmedizin der
Universität Greifswald wurde am 05. Dezember 2016 die durch die
Staatsanwaltschaft Stralsund angeordnete Sektion zur Feststellung der
Todesursache durchgeführt. Während das Ergebnis zur
Blutalkoholbestimmung noch aussteht, ist nun klar, dass der Tod durch
Ertrinken eingetreten ist. Sicher ist zudem, dass die Leiche mehrere
Stunden im Wasser lag. Zudem gibt es keinen Anhalt noch Hinweise für
Gewalt durch fremde Hand.
Die Kriminalpolizei hat mit Auffinden der Leiche ein übliches
Todesermittlungsverfahren eröffnet. So konnten Zeugen festgestellt
werden, die Angaben zum Aufenthalt des Mannes am 29. November 2016
machen konnten. Sicher ist, dass er sich am Vormittag Geld holte, um
anschließend mit dem Zug nach Polen (Swinemünde) und zurück zu
fahren. Er setzte jedoch seine Fahrt bis Züssow fort, von wo er wenig
später wieder nach Wolgast fuhr, ohne am Hauptbahnhof auszusteigen.
Die Annahme besteht, dass er den nächsten Bahnhof Wolgast-Hafen
nutzte. Seine Spur verliert sich am 29. November 2016, gegen ca.
17:30 Uhr.
Der Leichnam trug bei der Bergung u. a. ein blaues Shirt, eine
schwarze Jacke sowie Turnschuhe. Die durch Zeugen beschriebene blaue
Jeanshose fehlte. Die seeseitige Absuche des Hafenbereiches mit dort
wechselnden Strömungsverhältnissen verlief ohne Auffinden der Hose.
Auch die landseitige Absuche in der näheren Umgebung des Hafenbeckens
brachte keinen Erfolg.
Ungeklärt bleiben bis lang der Zeitpunkt, der Ort und die Umstände
des im Raum stehenden Unfalls, die zum Fall in das Wasser führten.
Ein Suizid wird wegen der bisherigen Ermittlungsergebnisse
ausgeschlossen.
Den Ermittlern ist bewusst, dass die Angehörigen mehr Antworten
erhoffen, die aber durch die bisherigen Ergebnisse des
Todesermittlungsverfahrens nicht gegeben werden können. Insofern
erhoffen sich die Ermittler mit der Veröffentlichung des Fotos
weitere Hinweise zum Aufenthalt des Mannes nach 17:30 Uhr des 29.
November 2016. Der Mann war ca. 170 cm groß und mit ca. 140 kg sehr
dick. Wer Hinweise geben kann, möchte sich bitte mit der Polizei,
Telefon: (03971) 251 1224, in Verbindung setzen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Anklam
Pressestelle
Axel Falkenberg
Telefon: 03971 / 251 -3040 / -3041
E-Mail: pressestelle.piank(at)polizei-nb.de
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Datum: 06.12.2016 - 13:41 Uhr
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