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Groß angelegte Durchsuchungsaktion im Baugewerbe;

Zoll stellt Schaden in Millionenhöhe fest

ID: 1569232

(ots) - Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück
durchsuchten vom 14. bis 16. November 2016, rund 30 Einsatzkräfte
der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls 17 Privatwohnungen und
Geschäftsräume in Osnabrück, Ostwestfalen und im Münsterland. Der
Schwerpunkt der Aktion war in Osnabrück.

Im Fokus der Durchsuchungen standen Firmen und deren
Verantwortliche aus der Baubranche.

Ziel der Maßnahme war es, zur weiteren Aufklärung des Verdachts
und eines möglichen Tatumfangs Beweismittel sicherzustellen und
Zeugen zu vernehmen.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Osnabrück stehen die Beschuldigten im Verdacht, Aufträge in der
Bauwirtschaft mit Arbeitnehmern ausgeführt zu haben, ohne dass diese
Tätigkeiten in vollem Umfang den Sozialversicherungsträgern angezeigt
wurde. Die vorläufigen Berechnungen ergeben einen Schaden in
Millionenhöhe.

"Die mutmaßlichen Täter gingen besonders konspirativ vor. Durch
Verlegung von Firmensitzen, schwer durchdringbaren Komplexen von
Scheinfirmen und dem Einsatz von Strohmännern als Geschäftsführer
erschwerten sie uns die Ermittlungen und die Aufdeckung der Taten",
sagte Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamts Osnabrück.

Während der Durchsuchungen wurden vermögensabschöpfende Maßnahmen
durchgeführt. Zeitgleich wurden drei dingliche Arreste des
Amtsgerichts Osnabrück in das private Vermögen der Beschuldigten
beziehungsweise ins Vermögen der von ihnen geführten GmbH
vollstreckt. Der dingliche Arrest stellt einen vollstreckbaren Titel
im Strafrecht dar, der den Zugriff auf illegal und unter Umständen
auf legal erlangtes Vermögen ermöglicht. Der Täter soll bei
Straftaten gegen das Vermögen Dritter - wie bei Schwarzarbeit - um
die Früchte seiner Arbeit gebracht werden. Die speziell geschulten




Finanzermittler des Zolls sicherten Vermögenswerte in einer
Gesamthöhe von 248.000 Euro, der Betrag dürfte sich noch erhöhen,
zumal die Ermittlungen fortgesetzt werden.

Weiterhin stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial
sicher, deren Auswertung vermutlich noch Monate in Anspruch nehmen
wird.




Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Osnabrück
Pressesprecher
Christian Heyer
Telefon: 0541-5066-302
E-Mail: presse.hza-osnabrueck(at)zoll.bund.de
www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Osnabr?ck, übermittelt durch news aktuell

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Datum: 07.12.2016 - 07:21 Uhr
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