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Viele Festnahmen und Haftbefehle: Positive Bilanz für die EK "Maghreb" und die EK "Tasche"

ID: 1573622

(ots) - Lfd. Nr.: 1595

Ein Minus von 21 Prozent bei Taschendiebstählen (Januar bis
November 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Minus 24 Prozent
im Bereich Straßenraub. Beides sind Zahlen, die den Dortmunder
Polizeipräsidenten Gregor Lange vorsichtig positiv stimmen. Sie
lassen aber vor allem eines zu: einen zufriedenen Blick auf die
Maßnahmen, die die Behörde zur Bekämpfung dieser Delikte getroffen
hat. Dazu gehört auch die unermüdliche Arbeit in
Ermittlungskommissionen (EK). In Dortmund sind es zwei, die sich mit
dem Thema Taschendiebstahl beschäftigen: die EK "Tasche", die bereits
seit 2014 tätig ist, und die EK "Maghreb", deren Beamtinnen und
Beamte nun auf gut über ein Jahr Arbeit zurückschauen. Für sie
geraten auch immer wieder Raubstraftäter ins Visier.

Seit September 2015 steht für die Mitglieder der EK "Maghreb" eine
spezielle Tätergruppierung im Fokus ihrer täglichen Arbeit. Es sind
junge Straftäter aus Nordafrika, die Taschendiebstähle und teils auch
Raubstraftaten begehen. Auf insgesamt 162 Festnahmen bringen es die
Ermittlerinnen und Ermittler mittlerweile (Stand 6. Dezember). In 68
Fällen konnten sie Haftbefehle gegen die Tatverdächtigen erwirken.
Dies haben sie nicht nur der engen Vernetzung sowie dem regen
Informations- und Erfahrungsaustausch mit den Beamtinnen und Beamten
der EK "Tasche" zu verdanken. Die EK-Mitglieder profitieren zudem von
der zentralisierten Bearbeitung der Taten. Straftäter, die teils mit
mehreren Personalien unterwegs sind, werden aus der Anonymität
geholt. Die Ermittlerinnen und Ermittler wissen genau, mit wem sie es
zu tun haben, nehmen bekannte Täter verstärkt ins Visier, um ihre
Straftaten beweiskräftig aufzuklären.

Meist haben es die Beamtinnen und Beamten mit jungen männlichen
Straftätern aus Marokko und Algerien zu tun. Häufig gehen sie




arbeitsteilig vor. Ihre Beute: vor allem neuwertige Smartphones,
Tablets und Bargeld. Durch ihre Taten erlangen sie beispielsweise
Smartphones, die in ihrer Heimat schlichtweg nicht angeboten werden,
sie erlangen Bargeld, um ihr Leben - und häufig auch ihre
Betäubungsmittelsucht - zu finanzieren. Ihr Vorgehen basiert in den
meisten Fällen auf Ablenkung - sei es durch den klassischen
"Antanz-Trick" oder auch durch das Verwickeln in ein Gespräch -
beispielsweise mit einer Eingangsfrage nach einem Feuerzeug oder dem
Weg. Ihr "Revier" finden die Täter meist in der nördlichen und
zentralen Innenstadt. Was die Beamten mit Besorgnis beobachten: Ihre
Vorgehensweise wird dabei zunehmend massiver, die kriminelle Energie
stärker. Wehrt sich ein Opfer oder scheitert der Versuch, es zu
bestehlen, wird aus dem Taschendiebstahl ein Raub. Das Opfer wird
körperlich angegriffen, um an die ersehnte Beute zu gelangen.

In Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der EK "Tasche" und auch den
zivilen Einsatztrupps werden die Beamtinnen und Beamten der EK
"Maghreb" weiterhin konsequent gegen diese Täter vorgehen. Jeder
Erfolg ist dabei eine weitere Motivation für die Polizisten.

Motivationsschübe haben übrigens auch die Mitglieder der EK
"Tasche" in diesem Jahr wieder erfahren. So konnten sie
beispielsweise eine zwölfköpfige Gruppe von mutmaßlichen
Taschendieben aus Rumänien dingfest machen. Für all ihre Mitglieder -
Männer zwischen Anfang und Mitte 20 - konnten sie Haftbefehle
erwirken. Insgesamt konnten sie den Tatverdächtigen 40 vollendete und
fünf versuchte Taschendiebstähle sowie 52 Betrugsdelikte (so genannte
Verwertungsstraftaten) und neun Versuche zuordnen. Diese Taten
bedeuteten einen Sachschaden von insgesamt rund 44.000 Euro. Die
Gruppe war - wie viele der Täter aus Rumänien und Bulgarien, mit
denen es die Ermittler zu tun haben - vor allem in Supermärkten und
anderen Geschäften tätig. Ihre Opfer: vorwiegend ältere Menschen, die
sie äußerst geschickt und unbemerkt bestahlen.

"Ich kann mich über die vorliegenden Zahlen an Festnahmen und
Haftbefehlen nur freuen", sagt Polizeipräsident Gregor Lange. "Sie
bestätigen mich in dem Weg, den wir in unserer Behörde gehen. Die
Arbeit von motivierten Beamtinnen und Beamten in
Ermittlungskommissionen ist wichtig, damit Erkenntnisse zentral
erfasst, ausgewertet und beim weiteren Vorgehen gegen Straftäter
eingesetzt werden können. Dies funktioniert offenbar gut." Trotzdem
werde sich die Behörde auf positiven Nachrichten nicht ausruhen:
"Unser Ziel ist es, mit den engagierten Mitgliedern der
Ermittlungskommissionen weiterhin konsequent gegen organisierte
Diebesbanden vorzugehen. Für das Sicherheitsgefühl der
Dortmunderinnen und Dortmunder. Und um Straftätern zu zeigen: Mit der
Dortmunder Polizei ist nicht zu spaßen!"

Siehe auch unsere Pressemitteilung zur Entstehung der EK
"Maghreb": http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3265113




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
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Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

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