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"STAY HIGH" - Schnee im Pass

-Bundespolizisten und Zöllner ertappen Amerikaner am Münchner Flughafen in flagranti-

ID: 1579625

(ots) -
Auf seinem Weg von Los Angeles nach Berlin musste ein Amerikaner
am Mittwochabend (21. Dezember) einen Zwangshalt im Erdinger Moos
einlegen. War doch "STAY HIGH" auf dem Plastiktütchen zu lesen, das
ein Bundespolizist im Pass des Mannes entdeckte. Passenderweise war
das Behältnis mit weißem Pulver - vom Passinhaber als Traubenzucker
deklariert - gefüllt. Der Beamte war dennoch misstrauisch und holte
sich eine zweite Meinung von Drogenspezialisten des Zolls. Die
Zöllner waren sich schnell sicher, dass sie hier keinen
Traubenzucker, sondern Kokain vor sich hatten. Folgerichtig zeigten
sie den US-Bürger an.

Er ist aus reichem Hause, sieht sich selbst am Anfang einer
Schauspielkarriere und hat vor kurzem seinen College-Abschluss
gemacht. Zur Belohnung hat ihm sein Daddy einen Zwei-Wochen-Trip in
die deutsche Hauptstadt geschenkt. Standesgemäß flog der junge Mann
aus Los Angeles in der ersten Klasse von seiner Geburtsstadt über
München nach Berlin. Die Wartezeit von Ankunft im Erdinger Moos bis
zum Boarding seines Anschlussfluges wollte der 23-Jährige dann auch
in der First-Class-Lounge am Münchner Airport verbringen. Dazu musste
er die grenzpolizeiliche Kontrolle in eben dieser Lounge durchlaufen.
Hier endete für ihn aber ob unerwarteten "Schneefalls" erst einmal
die Luxusreise. Kaum hatte er dem Bundespolizisten seinen Pass zur
Kontrolle übergeben, entdeckte dieser auch schon ein kleines Tütchen
mit weißem Pulver und der eindeutig zweideutigen Aufschrift "STAY
HIGH". Ganz Schauspieler hatte der Amerikaner auch gleich eine
Erklärung zu dem Fund parat. Es sei Traubenzucker, ließ er den
verdutzten Bundespolizisten wissen. Nur sollte diese Aussage nicht
ganz zu dem Bild passen, das der 23-Jährige auf den Polizisten
machte. Gerötete Augen, verzögerte Wahrnehmung und offensichtliche




Müdigkeit können natürlich auch Zeichen eines langen Fluges sein.
Allerdings sprach die Erfahrung des Beamten, vor allem im Hinblick
auf das ominöse Fundstück nicht gerade für diese Variante. Also holte
der Grenzpolizist kurzerhand noch die fachliche Expertise der
Spezialisten vom Zoll ein. Die Zollbeamten bestätigten sehr schnell
den Verdacht des Bundespolizisten. Die Zöllner erkannten in dem
Pulver 1,5 Gramm Kokain und zeigten den Mann aus der Stadt der Engel
wegen Verstoßes gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz an.

Bevor der Tourist seinen Trip nach Berlin - natürlich ohne seinen
"Traubenzucker" - fortsetzen durfte, musste er den Zöllnern noch
1.000 Euro zur Sicherung des Strafverfahrens übergeben. Dass er
verhältnismäßig glimpflich davon kam, hatte er unter anderem dem
Umstand zu verdanken, dass er bis dato polizeilich noch nicht in
Erscheinung getreten ist. Ansonsten hätte der junge Mann seinen
Deutschlandbesuch wohl in einer Justizvollzugsanstalt verbracht.




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Christian Köglmeier
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Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9021
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Datum: 22.12.2016 - 12:54 Uhr
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