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161222-5-K Langfinger beim vorgeblichen Geschenke-Einkauf "dick im Geschäft" - Reichlich Festnahmen

ID: 1579829

(ots) - Wie alle Jahre wieder ist die Zahl umtriebiger
Vorweihnachts-Touristen in der Domstadt Legion. Von der Maas, von der
Themse strömen sie herbei. Im Einzelfall tummeln sich auch Moldawier
im Trubel der Innenstadt. Wobei die ein oder anderen aus der
letztgenannten Besucherkategorie zwar beachtliche Bargeldsummen mit
sich führen. Diese kommen dann jedoch nicht wirklich dem Kölner
Einzelhandel zugute.

So alarmierte am Mittwochnachmittag (21. Dezember) ein
Ladendetektiv eines Bekleidungsgeschäfts am Neumarkt die Polizei:
Gegen 15.40 Uhr hatte der Angestellte ein verdächtiges Pärchen (45w,
46m) geschnappt. Die gestohlenen Textilien im Gegenwert einer unteren
vierstelligen Summe hätten beide eigentlich locker berappen können -
angesichts des bei ihnen sichergestellten Bargeldbetrags im oberen
vierstelligen Bereich. Dessen Herkunft ist noch unklar - im Gegensatz
zur Zweckbestimmung der in der Unterwäsche versteckten
Schneidwerkzeuge zur Entfernung von Diebstahlssicherungen. Das
Ehepaar kann in Deutschland keinen festen Wohnsitz vorweisen. Eigenen
Angaben zufolge waren die Moldawier aus den Niederlanden kommend auf
der Durchreise. Die Heimreise an die Moldau wurde von Amts wegen
gecancelt: Beide müssen sich heute (22. Dezember) gegenüber einem
Haftrichter verantworten.

Ein demgegenüber in Köln bereits mehrfach in Erscheinung
getretener Ladendieb (46), gebürtiger Kroate, ging um 17.30 Uhr dem
Sicherheitspersonal eines benachbarten Bekleidungsgeschäfts ins Netz.
Unter dem Mantel des etwas dicklich wirkenden Ertappten fand sich
nach seinem hurtigen, aber vergeblichen Fluchtversuch dann auch eine
weitere Jacke mit abgetrennter Sicherung. Kaufpreis: 800 Euro.
Eigentlich fast nichts gegen das Teil, um das der 46-Jährige den
gleichen Herrenausstatter erst im Oktober "erleichtert" hatte.
Seinerzeitige "Ersparnis": Nahezu 4000 Euro. Nicht erspart bleibt




auch diesem Ladendieb nun der Haftrichtertermin.

Einen nicht ganz so weiten Weg zurückgelegt hatte gemessen hieran
eine ebenfalls einschlägig polizeibekannte Kölnerin (50), die zuvor
allerdings noch wesentlich tiefer "in die Vollen gegriffen" hatte.
Zivilbeamte der Polizei Köln hielten die 50-jährige Smart-Fahrerin
gegen 20 Uhr am Severinskirchplatz an. Das Kennzeichen des schwarzen
Kleinwagens war entsiegelt, das Fahrzeuginnere bis zum Dach mit
offensichtlich neuwertigen Textilien vollgestopft. Einen gültigen
Fahrzeugschein konnte die Frau zwar nicht vorlegen. Dafür fand sich
im Auto - neben Utensilien zum Drogenkonsum - ein
ungültig-gestempelter Fahrzeugbrief. Und dann tischte die als
notorische Ladendiebin Bekannte den kontrollierenden Beamten, die sie
auch nach ihrer Zuladung fragten, dahingehend eine "Räuberpistole"
vom Feinsten auf: Sie ziehe aktuell um und schaffe gerade ihre
Klamotten in ihre neue Wohnung. Das wollten die Polizisten, denen ein
"Umzugs-Smart" als doch recht ungeeignet erschien, so dann auch nicht
gelten lassen. Bei genauerer Nachschau fand sich in dem Kleinwagen
etikettierte Markenbekleidung verschiedener Luxushersteller im
Gegenwert von circa 15.000 Euro. Darunter auch Herrenartikel. Zu
"ihren Klamotten" passende Quittungen konnte die Kölnerin
erwartungsgemäß keine vorweisen.

Gut. Also ein Freund eines Bekannten habe sie beauftragt, diese
Ware zu veräußern, behauptete die 50-Jährige nun weiter. Zu den von
den Beamten ebenfalls gefundenen und sichergestellten
Schneidwerkzeugen und vereinzelten, abgetrennten Sicherungsetiketten
wollte sie sich letztlich nicht mehr äußern. Festgenommen, räumte sie
auf der Wache ein, in den Morgenstunden Koks konsumiert zu haben. Ein
Drogenvortest verlief positiv. Ihr wurde infolgedessen eine Blutprobe
entnommen.

Gegen die Frau legten die Beamten Strafanzeigen wegen Verstoßes
gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie gewerbsmäßigen
Ladendiebstahls und Hehlerei vor. Ihr Führerschein und das gesamte
Diebesgut wurden sichergestellt. Das diesjährige Weihnachtsfest
dürfte die Kölnerin sich damit auch selbst gründlich verhagelt haben.
(cg)




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Walter-Pauli-Ring 2-6
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Datum: 22.12.2016 - 15:53 Uhr
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