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Grenzkontrollen besonders "ergiebig" - Hohe Geld- und Freiheitsstrafen - Bundespolizei vollstreckt zahlreiche Haftbefehle

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(ots) -
Die Bundespolizei fasst bei ihren Grenzkontrollen immer wieder
Personen, gegen die Haftbefehle vorliegen. In diesem Zusammenhang
sind die vergangenen Tage im südlichen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets offenbar besonders "ergiebig"
gewesen. Erst am Donnerstag (29. Dezember) verhafteten
Grenzpolizisten auf der A 8 bei Schwarzbach einen Mazedonier. Der
Mann muss über 1.000 Tage lang ins Gefängnis.

Bereits 2004 war der 35-Jährige vom Landgericht Aachen zu einer
Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Jahren und neun Monaten verurteilt
worden. Die Liste der von ihm begangenen Straftaten ist lang:
Schwerer Raub, Körperverletzung, Betrug, Diebstahl, Verschaffen
falscher amtlicher Ausweise und unerlaubte Einreise. Nachdem er einen
Teil seiner Strafe verbüßt hatte, war er aus Deutschland abgeschoben
worden. Mit seiner erneuten Einreise und der Überprüfung durch die
Bundespolizei am Ende dieses Jahres wurde die Restfreiheitsstrafe von
1.049 Tagen fällig. Die Beamten brachten den mazedonischen
Staatsangehörigen in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau.

In den vergangenen Tagen schlug der Fahndungscomputer bei der
Kontrolle von Personen im grenzüberschreitenden Reiseverkehr immer
wieder Alarm: Beispielsweise nahmen die Bundespolizisten in der
Kontrollstelle auf der Autobahn Kufstein - Rosenheim einen Albaner
fest, der wegen der Einfuhr von Betäubungsmitteln eine 958-tägige
Restfreiheitsstrafe zu verbüßen hat. Er wurde von der
Staatsanwaltschaft Ulm gesucht. Inzwischen befindet sich der
33-Jährige in der Justizvollzugsanstalt Bernau. Justizschulden in
Höhe von 1.500 Euro konnte ein Rumäne nach Überprüfung seiner
Personalien in der Kontrollstelle bei Kiefersfelden begleichen. Der
27-Jährige war wegen Sachbeschädigung verurteilt und von der
Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gesucht worden.





Auf der Autobahn Salzburg - München kontrollierten die
Bundespolizisten einen 32-jährigen Rumänen. Gegen ihn lag ein
Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Tübingen wegen eines besonders
schweren Falls des Diebstahls vor. Der Mann konnte den drohenden
Gefängnisaufenthalt durch Zahlung der geforderten 2.700 Euro
abwenden. Dagegen musste ein Mazedonier einen 45-tägigen
Haftaufenthalt antreten. Der 34-Jährige wurde von der
Staatsanwaltschaft Stuttgart gesucht. Er war wegen Diebstahls zu
einer Geldstrafe in Höhe von 450 Euro verurteilt worden. Da er diesen
Betrag nicht zahlen konnte, brachten ihn die Beamten ersatzweise in
die Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall. Ebenfalls in der
Kontrollstelle bei Schwarzbach stoppten die Bundespolizisten einen
wegen Diebstahls verurteilten Kroaten, der von der Staatsanwaltschaft
Köln gesucht wurde. Er durfte seine Fahrt nach Begleichung der
Geldstrafe in Höhe von 880 Euro fortsetzen.

Auch auf der Zugstrecke Kufstein - Rosenheim wurden die Beamten
der Rosenheimer Bundespolizei fündig. Im Eurocity nahmen sie einen
Rumänen fest und brachten ihn für 90 Tage ins Bernauer Gefängnis. Die
Staatsanwaltschaft Aschaffenburg suchte mit einem Haftbefehl nach dem
jungen Mann. Zu seiner Freiheitsstrafe war der 21-Jährige wegen
Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden. In einem Regionalzug
nahmen die Bundespolizisten einen 27-Jährigen in Gewahrsam. Gegen
diesen lag ein Haftbefehl der Münchner Staatsanwaltschaft vor. Der
Deutsche muss eine 55-tägige Freiheitsstrafe wegen Trunkenheit im
Verkehr verbüßen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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Datum: 30.12.2016 - 14:27 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Schwarzbach / A 8 / Kiefersfelden / A 93



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