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Nr.0001-Die Silvesternacht in Bremen - Polizei zieht Bilanz-

ID: 1584684

(ots) -

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Bremen, Stadtgebiet
31.12.16/01.01.17

Die Silvesternacht war arbeitsintensiv für die Bremer Polizei.
Insgesamt verlief sie jedoch ohne herausragende Ereignisse. Dennoch
mussten die Einsatzkräfte innerhalb von 24 Stunden 406-mal zu
Einsätzen ausrücken.

In der Bremer Neustadt kam es zu einer Schlägerei, wobei sich in der
Nacht zum Sonntag zwei Familien während einer Party eine
Auseinandersetzung mit Flaschen und Messern lieferten. Die Täter
wurden gestellt. Auch in Bremen-Blumenthal kam es zu einer größeren
Schlägerei zwischen zwei Familien. Die Lage konnte durch Hinzuziehung
der Bereitschaftspolizei beruhigt werden.

Dem Anlass geschuldet, doch trotzdem für die Polizei nicht
akzeptabel, kam es in der Silvesternacht zu mehreren Vorfällen mit
Raketen und Sprengkörpern. Es gab zahlreiche Verletzte mit
Knallschäden, aber auch schweren körperlichen Schäden.

Ein 4-Jähriges Mädchen wurde in der Obernstraße mit einem Böller
beworfen, der direkt neben ihr explodierte. Der Vorfall ereignete
sich Samstagnacht in der Fußgängerzone, als die junge Familie mit
zwei kleinen Kindern spazieren ging. Unvermittelt warf ein Mann aus
einer vierköpfigen Gruppe junger Männer den Sprengkörper neben das
Kind. Der Vater hielt daraufhin den Werfer solange fest, bis ein
Streifenwagen eintraf. Das Kind erlitt einen leichten Schock und
wurde in einem zufällig vorbeifahrenden Rettungswagen behandelt.
Sowohl den Vater des geschädigten Kindes als auch den Polizisten
gingen die jungen Männer aggressiv an, woraufhin die Gruppe wurde in
Gewahrsam genommen wurde.


Weiterhin skelettierte sich ein Mann in der Silvesternacht um drei
Uhr morgens in Osterholz seine Hand. Die schweren Verletzungen fügte
er sich durch eigenes Verschulden mit einem sogenannten "Polenböller"




zu. Diese Sprengkörper haben eine bis zu dreifach höhere Sprengkraft.
Durch die verkürzte Zündschnur ist die Zeit bis zur Explosion nicht
abschätzbar. Diese Böller entsprechen nicht den deutschen
Sicherheitsstandards und sind in Deutschland verboten.

Schon deshalb gingen im Bereich des Hauptbahnhofs unsere
Einsatzkräfte entschlossen gegen Personen vor, die unkontrolliert mit
Silvesterböllern und Raketen schossen.

Auch im übrigen Stadtgebiet warfen einige Gruppen mit
Feuerwerkskörpern oder mit Flaschen auf Passanten und Einsatzkräfte.
Die Polizei sicherte nach heutigen Stand 157 sogen. illegale
'Polenböller' und weitere Raketen.

Auch in diesem Jahr fand auf der Sielwallkreuzung die obligatorische
Silvesterfeier statt, aus der heraus die Polizeibeamten zeitweise mit
Flaschen und Böllern beworfen wurden.

Sexuelle Übergriffe in der Art wie sie Silvester 2015/2016 in Köln
passierten, gab es nach bisherigen Erkenntnissen in Bremen nicht.

Vom jetzigen Zeitpunkt aus betrachtet, freut sich die Bremer Polizei,
dass ihr Einsatzkonzept mit hoher Präsenz und konsequentem
Einschreiten aufging.




Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Petra Weitkamp
Telefon: 0421/362-12114/-115
Fax: 0421/362-3749
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de

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Datum: 01.01.2017 - 12:56 Uhr
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