Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls und des internationalen Terrorismus haben höchste Priorität
(ots) -
- Koordinierungsstelle(KOSt) Eigentum nimmt heute ihre Arbeit auf
- Polizeidirektion Göttingen setzt personelle und strukturelle
Schwerpunkte zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls und
der Auswirkungen des internationalen Terrorismus
- Priorisierung der polizeilichen Aufgaben ist Grundlage für eine
ausgeprägte Flächenpräsenz und ein hohes Maß an
Interventionsfähigkeit
- Erste positive Effekte nach Organisationsveränderungen
"Sowohl die Verhinderung und die Aufklärung von Wohnungseinbrüchen
als auch die ganzheitliche Bekämpfung des internationalen Terrorismus
mit all seinen Auswirkungen hat in unserer strategischen Ausrichtung
und der täglichen polizeilichen Arbeit absolute Priorität. Genau vor
diesem Hintergrund haben wir in unserer Direktion die richtigen
Antworten gefunden auf die Entwicklungen im
Wohnungseinbruchsdiebstahl und anderen Phänomenen wie den
unmittelbaren Auswirkungen des Terrorismus, Cybercrime oder die
Verhinderung schwerster Verkehrsunfälle. Richtige
Schwerpunktsetzungen sind notwendig und garantieren erfolgreiche
polizeiliche Arbeit für die Bevölkerung", sagte Uwe Lührig.
Koordinierungsstelle (KOSt) Eigentum nimmt ihre Arbeit auf Mit
Wirkung vom 01. Januar 2017 hat die Polizeidirektion Göttingen eine
Koordinierungsstelle (KOSt) Eigentum eingerichtet. "Ich habe diese
Organisationseinheit einrichten lassen, um die unterschiedlichen
Lagebilder noch zielgerichteter auszuwerten, Tatzusammenhänge
inspektions- und direktionsübergreifend schneller zu erkennen und
identifizierte Tatserien durch überregional agierende Banden aus
einer Hand in Ermittlungsgruppen bearbeiten zu lassen. Gleichzeitig
erhöhen wir durch Personen- und Fahrzeugkontrollen in unseren
Inspektionen das Entdeckungsrisiko. Wir lassen hier nicht nach",
führte Präsident Uwe Lührig weiter aus.
Neben der Koordinierungsstelle setzen die Dienststellen der
Polizeidirektion Göttingen eine Vielzahl von Maßnahmen und
Initiativen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls bereits
seit geraumer Zeit um. Neben den regelmäßigen Schwerpunktkontrollen
in den Inspektionen mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei haben
alle Polizeiinspektionen in ihren Zentralen Kriminaldiensten (ZKD)
Ermittlungs- bzw. Arbeitsgruppen mit entsprechend erhöhtem
Personalansatz eingesetzt bzw. die Präsenz der Polizei in
Wohngebieten zu tatkritischen Zeiten merklich erhöht.
Staatsschutzdienststellen personell gestärkt "Die aktuellen
gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen mit Blick auf
den Terrorismus und seine Folgewirkungen sind auch in unserer Region
allein durch die salafistischen Hotspots in Hildesheim und Göttingen
unmittelbar spürbar und angekommen. Wir haben sofort reagiert, den
betroffenen Staatsschutzkommissariaten mehr Personal zugewiesen,
zusätzlich Ermittlungsgruppen für offene und verdeckte polizeiliche
Maßnahmen eingesetzt und die Zusammenarbeit mit dem
Landeskriminalamt, dem Nds. Verfassungsschutz und anderen weiter
intensiviert", führte Präsident Uwe Lührig weiter aus.
Organisationsveränderungen zeigen erste positive Effekte "Das
Aufgabenspektrum der Polizei hat durch die aktuellen
Herausforderungen wie beispielsweise durch internationalen
Terrorismus -der schreckliche Anschlag in Berlin spricht für sich -
eine neue Dimension erlangt. Und genau das meine ich, wenn ich sage
"Wir sind am Limit". Dann in diesem Kontext fälschlicherweise zu
schlussfolgern, "Personal für die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen
oder die Observation von Gefährdern stehe nicht zur Verfügung"
entbehrt jeglicher Grundlage. Das Gegenteil ist der Fall. Wir haben
priorisiert. Wir haben dadurch die Interventionsfähigkeit der
Einsatz- und Streifendienste insbesondere im Stadtgebiet Göttingen
verbessert. Wir haben für die neuen Phänomene wie beschrieben moderne
und leistungsfähige Strukturen geschaffen. Zu der ganzen Wahrheit
zählt natürlich auch, dass dauerhaft im Rahmen einer Aufgabenkritik
überprüft werden muss, welche Tätigkeiten entbehrlich sind. Und darum
hat die Polizei keine Kapazitäten mehr für die Begleitung von
Großraum- und Schwertransporten. Und darum kann es im Einzelfall
wichtiger sein, eine weitere Funkstreifenwagenbesatzung rund um die
Uhr einsetzen zu können und in der Konsequenz auf eine bestimmte
Anzahl von Kontaktbereichsbeamten, dem Verkehrsunfalldienst oder
einer Technischen Ermittlungsgruppe Umwelt zu verzichten", stellte
PP Lührig klar.
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Datum: 02.01.2017 - 11:22 Uhr
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