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Waldeck-Frankenberg - Arbeitsreche Silvesternacht für die Polizei in Waldeck-Frankenberg

ID: 1585529

(ots) - Auch in Waldeck-Frankenberg waren in dieser
Silvesternacht deutlich mehr Polizeibeamte im Einsatz als in den
vergangenen Jahren. Dabei wurden die Beamten aus dem Landkreis von
Kräften der Bereitschaftspolizei unterstützt. Sie konnten sich über
mangelnde Arbeit nicht beklagen, sie waren im Dauereinsatz. Bei den
meisten Einsätzen war Alkohol im Spiel.

Frankenberg:

Im Haselweg wurden um kurz nach Mitternacht Feuerwerkskörper aus
einer Gruppe Jugendlicher heraus auf Nachbarn abgefeuert. Dabei
entstand kein Schaden, der Streit konnte geschlichtet werden.

Ähnliches ereignete sich am Bürgerhaus in Sachsenberg. Auch hier
gab es keinen Schaden und die Unstimmigkeiten konnten beigelegt
werden.

Um 1.10 Uhr kam es zu einem Carportbrand in der Siegener Straße.
Dabei brannte auch ein Opel Corsa aus. Alle Bewohner des Hauses und
auch eines Nachbarhauses wurden evakuiert. Es entstand kein
Personenschaden. Der Schaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Die
eingesetzten Feuerwehren aus Frankenberg, Röddenau und Schreufa
hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Ihnen gelang es, ein
Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus zu verhindern. Nach dem
derzeitigen Ermittlungsstand, brach das Feuer in einer Restmülltonne
aus. Die Brandursache steht allerdings noch nicht fest. Die
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden während der
Löscharbeiten von einem 20-jährigen Passanten aus Waldeck mehrfach
massiv beleidigt. Zudem musste er mehrfach aus dem Gefahrenbereich
verwiesen werden. Für sein ungebührliches Verhalten muss er sich nun
strafrechtlich verantworten.

Gegen 4 Uhr soll es in einer Gastwirtschaft in der Uferstraße zu
einer Auseinandersetzung zwischen zwei Frauen gekommen sein, bei der
eine 42-jährige Frankenbergerin im Gesicht und an der Hand leicht




verletzt wurde. Ihre Kontrahentin war nicht mehr anzutreffen. Die
Unbekannte soll etwa 22 -25 Jahre alt und 160 cm groß sein. Sie hat
schulterlange dunkle Haare und ist von schlanker Gestalt. Sie war zur
Tatzeit schwarz gekleidet.

Kurz darauf wurde ein torkelnder, dunkel gekleideter Mann auf der
Frankenberger Umgehungsstraße in Höhe Abzweig zur Burgwaldkaserne
gemeldet. Der stark alkoholisierte Mann aus Schleswig Holstein war
bei Eintreffen der Polizei wohl auch schon gestürzt. Die Beamten
brachten ihn zurück nach Frankenberg, wo er die Silvesternacht bei
Bekannten verbracht und reichlich Alkohol konsumiert hatte. Warum er
zu Fuß auf der Umgehungsstraße unterwegs war, konnten die Beamten
nicht in Erfahrung bringen.

Kurze Zeit später war der alkoholisierte Mann schon wieder
auffällig geworden. Nachdem die Polizei den Mann abgesetzt hatte, kam
es zu Streitigkeiten, die den Mann erneut veranlassten, sich zu Fuß
auf die Reise zu begeben. Er kam aber nicht weit. Auch dieses Mal
konnten ihn die Beamten am Frankenberger Ortsausgang in Richtung
Bottendorf ausfindig machen. Dieses Mal zeigte sich der Mann aber
renitent, so dass er den Rest der Nacht in der Frankenberger
Gewahrsamszelle verbringen durfte.

Letztlich wurden die Beamten noch in das Frankenberger Krankenhaus
gerufen. Dort war ein 24-jähriger Frankenberger mit
Schnittverletzungen eingeliefert worden. Der junge Mann hatte sich
vor Eintreffen der Polizei aber bereits wieder selber entlassen und
war auch den Rest der Nacht nicht mehr auffindbar.

Korbach:

Um 0.35 Uhr wurden die Rettungskräfte zu einem Brand in einer
Lagerhalle in der Itterstraße gerufen. Aufgrund von
Renovierungsarbeiten war das Tor der Halle geöffnet. In der Halle
standen zwei mit Papier und Pappe beladene Anhänger, ein PKW und
Baumaschinen. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand brach das Feuer
auf einem der beiden Anhänger aus. Die Brandursache steht noch nicht
fest, könnte aber durch einen Feuerwerkskörper verursacht worden
sein, der durch das offenen Tor flog. Die eingesetzte Feuerwehr hatte
das Feuer schnell unter Kontrolle. Die Halle ist von innen und außen
verrußt. Der Schaden wird auf etwa 15.000 - 30.000 Euro geschätzt.
Eine Rollstuhlfahrerin wurde für die Dauer der Löscharbeiten
vorsorglich evakuiert, konnte aber später wieder in ihre Wohnung
zurück.

Um 1.50 Uhr entdeckte eine Streife der Korbacher Polizei einen
15-jährigen Jugendlichen zu Fuß auf der Bundesstraße zwischen Usseln
und Neerdar. Er hatte in Usseln Silvester gefeiert und sich nach
einem Streit zu Fuß von dannen gemacht. Er wollte bei eisigen
Temperaturen (-11 Grad) noch bis Reinhardshausen. Die Beamten nahmen
den jungen Mann in Obhut, brachten ihn zur Polizeistation in Korbach
und verständigten die Erziehungsberechtigen, die ihren Sprössling
dann in Korbach abholten.

In einer Pension in Usseln kam es um 2.40 Uhr wegen einer
offenstehenden Rechnung zu Handgreiflichkeiten zwischen Eheleuten aus
Moers, bei der die Ehefrau eine Beule an der Stirn und blaue Flecken
am Oberarm davontrug. Ihr Ehemann muss sich nun hierfür
strafrechtlich verantworten.

Um 4 Uhr kam es in einem Gaststätte "In den Kämpen" zu einer
Auseinandersetzung zwischen zwei Streithähnen, in deren Verlauf ein
spanischer Student, der zur Zeit in Willingen wohnt, einem
23-jährigen Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis mit einem Bierglas ins
Gesicht schlug. Dieser zog sich dabei Schnittverletzungen im Gesicht
und an der Hand zu. Auch seine Freundin, die schlichtend eingreifen
wollte, verletzte sich an der Hand. Kurze Zeit später kam es zu
Familienstreitigkeiten in Korbach, die geschlichtet werden konnten.

Letztlich mussten die Beamten noch zu einer weiteren
Auseinandersetzung nach Berndorf in die Ringstraße. Hier waren zwei
junge Frauen aneinandergeraten. Sie schlugen gegenseitig aufeinander
ein und rissen sich Haare aus. Dabei wurde auch eine Tür beschädigt.
Den Grund für diese Auseinandersetzung konnte noch nicht geklärt
werden.

Bad Arolsen

Um kurz nach Mitternacht legte ein Unbekannter in der
Pfortenstraße in Volkmarsen einen Feuerwerkskörper auf die Sitzbank
eines Rollers, der mit einer Plane abgedeckt war. Dadurch geriet die
Abdeckplane in Brand und auch der Roller wurde beschädigt. Nachbarn
bemerkten das Feuer, zogen den Roller von der Hauswand weg auf die
Straße und löschten das Feuer mit einem Feuerlöscher. Der Schaden
wird auf 400 Euro geschätzt. Der Verursacher ist nicht bekannt.

Um 0.20 Uhr geriet eine Hecke am Bahnhof in Mengeringhausen in
Brand. Das Feuer, das vermutlich von einem Feuerwerkskörper entfacht
wurde, richtete nur geringen Schaden an und konnte von der Feuerwehr
Mengeringhausen schnell gelöscht werden.

Ähnliches ereignete sich kurze Zeit später in Bad Arolsen in
Bahnhofstraße an einer Bushaltestelle. Dort brannte es an einem Baum.
Auch hier konnte das Feuer schnell mit einem Feuerlöscher gelöscht
werden, ein Einschreiten der Feuerwehr war nicht mehr notwendig.

Um 2 Uhr kam es in Hesperinghausen zu Streitigkeiten zwischen zwei
Mietparteien wegen zu lauter Musik. Dieser bereits länger andauernde
Streit konnte geschlichtet werden.

Im Steinweg in Volkmarsen ereignete sich ein Vorfall, bei dem die
Besatzung eines Rettungswagens von einem renitenten und
alkoholisierten Patienten angegriffen wurde. Ein 18-jähriger
Heranwachsender aus Korbach war mit Freunden im Steinweg unterwegs.
Da der junge Mann nicht mehr Herr seiner Sinne war, riefen die
Freunde vorsorglich einen Rettungswagen. Als der junge Mann bemerkte,
dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden sollte, versuchte er zu
flüchten und stürzte dabei mehrfach unkontrolliert zu Boden. Einem
der Sanitäter schlug er mehrfach ins Gesicht. Den Sanitätern und der
Polizei gelang es schließlich, den Mann zu fixieren und ruhig zu
stellen. Aufgrund seines hohen Alkoholisierungsgrades mit
Ausfallerscheinungen musste der Korbacher sogar intensivmedizinisch
betreut werden.

In einer Diskothek in Mengeringhausen gerieten um 3 Uhr zwei junge
Frauen aneinander. Grund hierfür ist wohl ein bereits länger
andauernder Streit, der nun eskalierte. Eine 25-jährige Bad Arolserin
folgte einer 21-jährigen Frau aus Liebenau in die Damentoilette und
stieß sie gegen eine Tür. Zwei weitere Frauen die schlichtend
eingreifen wollten, wurden durch Faustschläge und Haare ausreißen
ebenfalls verletzt.

Bad Wildungen

Um Mitternacht mussten die Beamten ausrücken, weil eine junge Frau
aufgrund psychischer Probleme ihren Freitod angekündigt hatte. Die
Beamten waren aber rechtzeitig da. (keine weiteren Informationen)

Zur gleichen Zeit waren im Bereich Albertshausen Pferde
ausgebrochen und Richtung Hüddingen unterwegs.

Um 1 Uhr meldete ein Bewohner eines Einfamilienhauses "Am
Katzenstein" in Reitzenhagen, dass unbekannte Diebe in der Zeit ab 22
Uhr versucht hätten, in sein Haus einzubrechen. Der oder die Diebe
drückten einen Umgrenzungszaun nieder, und betraten das Grundstück.
Anschließend zerstörten sie einen Bewegungsmelder, flüchteten dann
aber. Vermutlich wurden sie gestört.

Schließlich mussten die Beamten um 2.15 Uhr noch einen
Verkehrsunfall auf der Reitzenhagener Straße in Alt Wildungen
aufnehmen. Eine 66-jährige Bad Wildungen befuhr mit ihrem beigen Opel
Zafira (Taxi) die Reitzenhagener Straße aus Richtung Reitzenhagen
kommend in Richtung Bad Wildungen. An einer Grundstückseinfahrt
wollte sie nach links einbiegen. Zeitgleich wollte ein hinter ihr
fahrender 72-jähriger Mann aus einem Waldecker Ortsteil mit seinem
silbergrauen Mercedes SLK überholen. Auf dem Gehweg kam es zum
Zusammenstoß. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Der
Gesamtschaden summiert sich auf ca. 15.000 Euro. Verletzt wurde bei
dem Unfall niemand. Alkohol war auch nicht im Spiel.

Neben diesen genannten Einsätzen gab es noch weitere, so dass die
Polizei in Waldeck-Frankenberg nicht von einem ruhigen Silvesterabend
sprechen kann. Manfred Bergener, Leiter der Führungsgruppe: "Die
Polizei hat dem erhöhten Sicherheitsanspruch der Bevölkerung Rechnung
getragen. Wir hatten in der Silvesternacht deutlich mehr Polizei auf
der Straße als in Jahren zuvor. Das Konzept ist aufgegangen. Wir
hatten zwar viel zu tun, aber schwerwiegende Straftaten haben wir
keine registriert. Auch die Brände gingen glimpflich aus, es wurde
niemand verletzt".

Volker König Polizeihauptkommissar




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle

Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de

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Datum: 02.01.2017 - 15:39 Uhr
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