Staatsanwaltschaft Lübeck/Polizeidirektion Lübeck /
Gefahrenlage-Fortschreibung
(ots) - Der 56-jährige Tatverdächtige wurde am gestrigen
Dienstagnachmittag (03.01.) vorläufig festgenommen. Er machte in der
Vernehmung keine Angaben und wurde erkennungsdienstlich behandelt.
Ein dringender Tatverdacht war bei der aktuellen Beweislage gegen den
Tatverdächtigen nicht zu begründen.
Wegen seiner psychischen Verfassung wurde der Mann dem Amtsarzt
vorgestellt. Nach Einschätzung des Mediziners lagen die
Voraussetzungen für eine zwangsweise Unterbringung jedoch nicht vor.
Der Tatverdächtige war daher nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen zu entlassen.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hinsichtlich einer
versuchten, schweren Brandstiftung laufen noch. Am gestrigen
Nachmittag und Abend wurde die Garage spurentechnisch untersucht.
Ebenso folgte die Durchsuchung der Wohnung im Stadtteil St. Gertrud
im Beisein des Kampfmittelräumdienstes und der Feuerwehr. Hier wurde
eine Handgranatenattrappe aufgefunden und sichergestellt.
Zu der gestellten Frage, ob der 56-jährige in Verbindung mit einer
TV-Aufzeichnung im Sommer 2014 steht: Es kann bestätigt werden, dass
damals in seiner Wohnung durch ein Fernsehteam bei Dreharbeiten eine
scharfe Handgranate gefunden wurde. Diese entsorgte der
Kampfmittelräumdienst fachmännisch. Das in diesem Zusammenhang gegen
den Beschuldigten eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde seinerzeit
wegen geringer Schuld eingestellt, nachdem ihm waffenrechtliche
Erlaubnisse, über die er zuvor verfügt hatte, rechtskräftig entzogen
worden waren und er auf die Rückgabe der Handgranate verzichtet
hatte.
Nachfragen und weitere Auskünfte zu diesem Sachverhalt erteilt Frau
Dr. Ulla Hingst
Oberstaatsanwältin
- Pressesprecherin -
Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Lübeck
Travemünder Allee 9
23568 Lübeck
Telefon: 0451 371 1103
Meldung gefertigt und verbreitet:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
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Datum: 04.01.2017 - 13:35 Uhr
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