ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Feuerwehren kämpfen gegen Ostseehochwasser

ID: 1586999

(ots) - Die Sturmflut mit Pegelständen bis zu 1,80 über NN an
der schleswig-holsteinischen Ostseeküste forderte in der vergangenen
Nacht auch zahlreiche Feuerwehren zwischen Flensburg und Lübeck.
Ungezählte ehrenamtliche Helfer von Freiwilligen Feuerwehren aber
auch Berufsfeuerwehren kämpften gegen die Fluten und sicherten durch
ihren Einsatz Infrastruktur und Privateigentum. Bei anbrechendem
Tageslicht werden erneut Feuerwehren tätig, um eventuell
aufgetre-tene Schäden zu beseitigen.

"Das flächendeckende Hilfeleistungssystem der Freiwilligen
Feuerwehren hat sich erneut bewährt und seine Alternativlosigkeit
unter Beweis gestellt", sagte der stellv. Landesverbandsvorsitzende
Dr. Ralf Kirchhof. Er dankte den ehren- und hauptamtlichen
Einsatzkräften, aber ganz speziell auch den Arbeitgebern der
Feuerwehrkameraden, die ihre Mitarbeiter in dieser besonderen Nacht
und auch an diesem Folgetag freistellen.

Schwerpunkte des Einsatzgeschehens spielten sich rund um die
Lübecker Bucht ab. Im Kreis Ostholstein waren bzw. sind 15
Freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Besonders traf es Heiligenhafen.
Rund 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feu-erwehren waren hier von
gestern 18 Uhr bis heute Morgen 8:30 Uhr tätig. Auf dem Festland war
zudem die FF Neustadt mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Auf Fehmarn
waren, bzw. sind noch alle Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz.
Überwiegend sicherten sie Gebäude und pumpten Keller und Straßen
leer. Derzeit kämpfen sie gegen die Fluten in der Ferienhaussiedlung
Westerbergen. Hier drohen die Fluttüren dem Wasserdruck nicht mehr
standzuhalten. Die Siedlung liegt zweit Meter unter NN. Der
Feuerwehreinsatz dort läuft derzeit auf Hochtouren.

In Lübeck waren neben der Berufsfeuerwehr auch 16 der dort
vorhandenen 22 Freiwilligen Feuerwehren im Hochwassereinsatz. Neben




den wasserbedingten Einsätzen mussten Wachen der Berufsfeuerwehr und
die verbliebenen Freiwilligen Wehren den "normalen" Brandschutz in
Lübeck sicherstellen. Am heutigen Vormittag wird die Feuerwehr
aufgetretene Schäden sichten und ggbf. sichern oder beseitigen..

"Der Kelch ist an uns nochmal vorbeigegangen", kommentierte ein
Disponent der Leitstelle Mitte in Kiel. In der Landeshauptstadt wurde
lediglich ein Feuerwehreinsatz gezählt. Dagegen musste die
Freiwillige Feuerwehr Eckernförde mehrere überflutete Strassen im
Hafengebiet sichern bzw. abpumpen. Im Kreis Plön waren die
Freiwilligen Feuerwehren Laboe und Heikendorf im mehrstündigen Pump-
und Sicherungseinsatz, u.a. an einem gesunkenen ca. sieben Meter
langen Boot in Heikendorf. Hier wurden u.a. Ölsperren eingesetzt, um
einen Umweltschaden zu verhindern.

Die Leitstelle Nord in Harrisle meldete für die Stadt Flensburg
lediglich zwei Feuer-wehreinsätze. Die Berufsfeuerwehr Flensburg
sichtete eine geringfügige Überflutung im Hotel "Alte Post" - konnte
den Einsatz aber an eine Privatfirma abgeben, da keine Gefahr
bestand. Dagegen mussten Pumpen im Hotel "Hafen Flensburg" in der
Schiffbrücke eingesetzt werden. Hier stand ein Fahrstuhlschacht unter
Wasser.




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Pressesprecher
Telefon: 0431 / 603 2195
Mobil: 0177 / 2745486
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de

Original-Content von: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.01.2017 - 09:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1586999
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-LFVSH
Stadt:

Kiel



Kategorie:

Feuerwehr



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Feuerwehren kämpfen gegen Ostseehochwasser"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Sicherheitstipps zur Wald- und Flächenbrandgefahr ...

Das anhaltende frühsommerliche Wetter mit anhaltender Trockenheit lässt die Waldbrandgefahr steigen. Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein weist daraufhin, dass landesweit die Stufe 3 und teilweise bereits die Stufe 4 (zweithöchste Stufe) ...

Alle Meldungen von Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein