Vorsicht: Falsche Kripo-Anrufe
(ots) - Stadt Elze: Derzeit treiben unbekannte Täter
ihr Unwesen, indem sie ältere Personen anrufen und sich als "Kripo-"
oder "Polizeibeamte" ausgeben. Ziel der Täter ist es, an die
Wertgegenstände der Angerufenen zu kommen. Am Dienstag erhielt die
Tochter (65 Jh.)ihrer 101 Jahre alten Mutter aus Elze den Anruf eines
angeblichen Polizisten.Dieser gab an, dass er bei der Kripo arbeite.
Der Grund des Anrufes war demnach eine Festnahme im Hauptbahnhof
Hannover, bei dem angeblich ein Notizzettel gefunden wurde. Auf
diesem Zettel soll nach Angaben des Anrufers der Name der
101-Jährigen gestanden haben, sowie dass sie alleine leben würde. Im
Verlauf des Telefonates versuchte der Anrufer die persönlichen
Lebensumstände der Seniorin zu erfragen, ob sie Wertgegenstände habe
und bei welcher Bank sie Kunde sei. Die Tochter ließ sich jedoch
nicht beirren und handelte vorbildlich. Sie machte keinerlei Angaben,
sondern nahm stattdessen Kontakt mit der echten Polizei auf und
informierte diese über den Anruf des falschen Kripobeamten. Betrüger
versuchen immer wieder mit vorgetäuschten Szenarien an das Geld ihrer
Opfer zu kommen. Auch diese Vorgehensweise ist der Polizei nicht
unbekannt. Bei solchen Anrufen sollte man immer misstrauisch sein und
keinesfalls persönliche Daten preisgeben. Durch sogenanntes
"Spoofing" können die Täter eine beliebige Telefonnummer auf das
Display der Angerufenen übermitteln, die tatsächliche Telefonnummer
wird nicht angezeigt. In hiesigem Fall wurde die Telefonnummer der
Staatsanwaltschaft Hannover übermittelt. Das Ziel der Täter ist
vermutlich die Herausgabe von Wertsachen an einen angeblichen
Polizisten, der diese bei den Opfern abholt, um sie für einen
bestimmten Zeitraum sicher aufzubewahren. Tatsächlich werden die
Wertgegenstände jedoch gestohlen und dem Opfer natürlich nicht
zurückgegeben. Folgende Hinweise sollte beachtet werden:
- Die "echte" Polizei fordert Sie niemals dazu auf, persönliche
Daten
preiszugeben.
- Seien Sie misstrauisch. Gesundes Misstrauen ist keine
Unhöflichkeit. Sie haben immer die Zeit für eine Rücksprache mit
Angehörigen und Vertrauenspersonen.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch
angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe.
- Polizisten in ziviler Kleidung weisen sich mit einem
Dienstausweis
aus und haben Verständnis dafür, dass man bei der örtlichen
Polizei nachfragt. Suchen Sie selber die Telefonnummer der Polizei
heraus.
- Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück.
Verständigen Sie bei verdächtigen Vorfällen umgehend die 110.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Polizeikommissariat Elze
Telefon: 05068/ 9303-0
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hildesheim/
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Datum: 10.01.2017 - 13:39 Uhr
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