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Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund gegen Einbruchskriminalität - Bilanz der Ermittlungskommission "Belgrad" - 1000 sichergestellte Asservate

ID: 1591432

(ots) - Lfd. Nr.:0048

Der Dortmunder Staatanwaltschaft und der Polizei Dortmund ist es
erneut gelungen, im Laufe des letzten Jahres (ab Februar 2016) , über
hundert Straftaten von professionell organisierten Einbrecherbanden
aufzudecken und entsprechende Tatverdächtige festzunehmen.

In dem aktuellen Verfahren der "EK Belgrad" vom Sommer bis Ende
2016 gelang es den Ermittlern einer Tätergruppe aus Serbien bisher
insgesamt 17 Wohnungseinbrüche nachzuweisen. In Dortmund konnten
hierdurch bis heute vier Wohnungseinbrüche und ein versuchter
Geschäftseinbruch geklärt werden. Betroffen waren außer Dortmund, die
Städte Lünen, Arnsberg, Hamm, Waltrop und Dülmen. In diesem
Zusammenhang konnten über 1000 Asservate sichergestellt werden. Durch
die Zuordnung dieser Beutestücke versprechen sich die Ermittler die
Aufklärung weiterer Straftaten.

"Diese Bilanz der Ermittlungskommission Belgrad kann sich erneut
sehen lassen. Sie ist auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen der
Staatsanwaltschaft und dem Team der Ermittlungskommission
zurückzuführen" so Polizeipräsident Gregor Lange. "Meine Entscheidung
auf hochspezialisierte Ermittlungskommissionen zu setzen ist und
bleibt richtig."

Ende 2015 / Anfang 2016 gelang es den Ermittlern der
Ermittlungskommission "Schmelze" bereits, einer albanischen
Tätergruppe insgesamt 109 Wohnungseinbrüche nachzuweisen. Von diesen
fanden alleine 54 Einbrüche in Dortmund statt. Hierbei konnten 16
Tatverdächtige ermittelt werden. Insgesamt kam es zu sechs
Haftbefehlen. In dieser Gruppe befanden sich viele alte "Bekannte"
der Ermittlungskommission. Eine Tätergruppe mit fast "identischer"
Besetzung war den Ermittlern bereits einige Monate vorher ins Netz
gegangen. In diesem Fall konnten der "Einbrecherbande" 103
Wohnungseinbrüche nachgewiesen werden. 32 Fälle davon in Dortmund.




Ermittelt wurden damals 14 Tatverdächtige, es ergingen elf
Haftbefehle und zwei Abschiebungen.

Seit Februar 2016 besteht die Ermittlungskommission "Luise", die
in sieben Verfahren gegen insgesamt 21 Tatverdächtige ( inklusive
des Ermittlungsverfahrens "Belgrad" ) ermittelt hat. In diesem
Zusammenhang konnten den Tatverdächtigen über 170 Taten zugerechnet
werden. Rund 17 Tatverdächtige konnten bislang festgenommen werden,
für die ebenfalls entsprechend Haftbefehle ergingen. Hierbei ist
immer der Nachweis von bandenmäßigen Strukturen wichtig, um die
Tatverdächtigen sofort in Haft zu bekommen.

"Seit den letzten Erfolgen unserer Ermittlerteams gehen auch die
Einbruchszahlen in Dortmund zurück. Solche Erfolge werden klar
gebraucht" erklärte Kriminaldirektor Walter Kemper, Leiter der
Kriminalinspektion 1 der Polizei Dortmund.

So sind die Fallzahlen der Wohnungseinbrüche von 2015 auf 2016
(Jeweils im Zeitraum Januar bis November) von 3405 auf 2967 gesunken.
Das entspricht einer Senkung von rund 13%. Gleichzeitig konnte die
Aufklärungsquote von 10,1 % auf 13,6 % gesteigert werden.

Ebenso stieg die Quote der versuchten Wohnungseinbrüche deutlich
auf über 40%. "Die weiter ansteigende Zahl der Versuch stecken
gebliebenen Taten, bestätigt mich darin, dass wir auch auf dem Feld
der Prävention als Polizei Dortmund gute Arbeit leisten. Wir konnten
mit unseren Aktionen und Kampagnen viele Bürgerinnen und Bürger
erreichen. Neben dem mechanischen Einbruchsschutz, ist auch eine
zunehmend aktive Nachbarschaft ein Pfund. Hier erkenne ich einen
positiven Trend." So der Polizeipräsident. "Das Ineinandergreifen von
Prävention und Repression, dass also Bürgerinnen und Bürger gemeinsam
mit uns gegen den Wohnungseinbruch vorgehen, ist der entscheidende
Erfolgsfaktor." So Gregor Lange weiter.

Die Bündelung von Ressourcen und Spezialisten der Polizei Dortmund
zeigt sich ebenfalls in der Gründung der sogenannten "Tatortgruppe".
Durch das auf Wohnungseinbrüche spezialisierte Spurensicherungsteam,
lassen sich auf Dauer mehr Informationen zum Ermitteln von Tätern
sammeln. Das unterstützt die Arbeit der Ermittlungskommissionen.

"Zum ersten Mal seit dem Jahr 2009 können wir einen rückläufigen
Trend der Fallzahlen bei den Wohnungseinbrüchen melden. Deshalb
lautet unsere Devise: Dranbleiben und nachlegen. Die Einbrecherbanden
sollen merken, dass wir ihnen auf der Spur sind.", machte
Polizeipräsident Lange deutlich.

Bitte unterstützen Sie uns bei unseren Ermittlungen! Unter der
Internetadresse:

http://www.polizei.nrw.de/do_ek_belgrad/

finden Sie eine Auflistung der abgebildeten Asservate.
Geschädigte, die dort Diebesgut wiedererkennen, können sich bei der
Dortmunder Polizei unter den Erreichbarkeiten: 0231/132-7194 und 7136
melden.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 12.01.2017 - 15:40 Uhr
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