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Zwölf Migranten bei Kontrolle in Lindau - Im Bus aus Italien: Haftbefehl, unerlaubte Einreisen und gefälschte Papiere

ID: 1591963

(ots) -
In einem Fernreisebus aus Italien hat die Bundespolizei am
Donnerstag (12. Januar) in Lindau zwölf Migranten angetroffen, die
sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten. Unter den unerlaubt
Eingereisten waren auch Personen, die über ihre wahre Identität
hinweg täuschen wollten. Gegen einen Mann lag sogar ein Haftbefehl
vor.

Bundespolizisten kontrollierten die Fahrgäste eines Busses, der
regelmäßig zwischen Turin und München verkehrt. Insgesamt zwölf
Personen konnten den Beamten nicht die Papiere aushändigen, die für
den jeweils beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland erforderlich
gewesen wären. Die Migranten stammen aus Albanien, Pakistan, dem Irak
und verschiedenen afrikanischen Staaten.

Ein Senegalese legte bei der Kontrolle Dokumente einer ganz
anderen Person vor. Mit einem gefälschten italienischen Ausweis
versuchte ein Eritreer vergeblich, über seine Identität hinweg zu
täuschen. Auch ein Iraker führte gefälschte italienische Papiere im
Reisegepäck mit. Bei der Überprüfung eines Ghanaers stellte sich
heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main mit
einem Haftbefehl gesucht wurde. Er war in der Vergangenheit schon
einmal illegal eingereist und deshalb zu einer Geldstrafe in Höhe von
600 Euro verurteilt worden. Da er bei seiner Festnahme in Lindau die
Justizschulden nicht begleichen konnte, wurde er ins Kemptener
Gefängnis eingeliefert. Dort muss er ersatzweise eine 38-tägige
Haftstrafe verbüßen.

Der Eritreer, der den gefälschten Ausweis dabei hatte, war noch
minderjährig. Daher wurde er der Obhut des Jugendamtes anvertraut.
Die vier Albaner sowie die pakistanischen, nigerianischen und
gambischen Staatsangehörigen mussten die Rückreise nach Österreich
antreten. Da sie kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland




bekundeten, verweigerte ihnen die Bundespolizei die Einreise.
Lediglich drei der zwölf Migranten aus dem Bus konnten an eine
Aufnahmestelle für Flüchtlinge beziehungsweise die zuständige
Ausländerbehörde weitergeleitet werden.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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Datum: 13.01.2017 - 12:01 Uhr
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Stadt:

Lindau



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