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Mit beispielhafter Zivilcourage begegneten mehrere Reisende einem pöbelnden Mann

Bundespolizei ermittelt und sucht nach Zeugen bzw. weiteren Geschädigten

ID: 1592127

(ots) - Beispielhafte Zivilcourage zeigten mehrere
Reisende am Freitagmorgen (13. Januar) am S-Bahnhaltepunkt Moosach
und in einer stadteinwärts verkehrenden S1. Für strafrechtliche
Ermittlungen gegen einen 39-jährigen Tatverdächtigen sucht die
Bundespolizei nun nach Personen, die sachkundige Informationen
beisteuern können bzw. nach Personen, die evtl. sogar geschädigt
wurden.

Gegen 06:35 Uhr befanden sich mehrere Personen am S-Bahnhaltepunkt
Moosach. Ein Mann redete mit einer Frau. Diese wies ihn, mit einem
auch für andere Reisende vernehmbar lautem "Ich habe Nein gesagt!"
ab. Daraufhin kam eine weitere Frau hinzu. Sie forderte den Mann auf,
"die Frau in Ruhe zu lassen!". Der Mann wandte sich von beiden bisher
unbekannten Frauen ab und ging anschließend sehr nah auf eine
22-jährige Moosacherin zu. Nach einem kurzen Gespräch, bei dem die
22-Jährige ihm zu erklärten versuchte, dass er verstehen müsse, wenn
die Frau ihre Ruhe haben wolle, drohte er ihr. Die junge Frau bekam
es mit der Angst zu tun. Dies bemerkte eine andere Frau am Bahnsteig,
die ihr zu Hilfe kam. Die Unbekannte rief von weitem einen
persönlichen Gruß und holte die Moosacherin so vorbildlich aus der
bedrohlichen Situation heraus. Die Moosacherin begab sich daraufhin
zu der ihr unbekannten Frau.

Um 06:45 Uhr bestiegen die Wartenden die stadteinwärts verkehrende
S1, in die auch der Mann einstieg. In der S-Bahn begann er
herumzuschreien, äußerte sich obszön, lief hin und her und versuchte
u.a. sich mit zwei unbekannten Mädchen zu unterhalten. Eine
52-jährige Frau aus Freising drückte daraufhin vorbildlich die
Notsprecheinrichtung und informierte den Triebfahrzeugführer, der
seinerseits die Notfallleitstelle verständigte. Andere Reisende
wählten die "110".

Am Hauptbahnhof München wartete eine Steife der Deutsche Bahn




Sicherheit und kümmerte sich um den Mann, wie sich später
herausstellte, einen 39-jährigen Russen.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Beleidigung auf sexueller
Basis, Bedrohung und versuchter Körperverletzung aufgenommen.

Sehr lobenswert und couragiert waren die verschiedenen
Verhaltensweisen. Sowohl das der Unbekannten, die sich am Bahnsteig
einmischte. Insbesondere aber auch, das der Frau, die die 22-Jährige,
durch eine persönliche Ansprache aus der ihr unangenehmen und
beängstigenden Situation herausholte. Hervorhebenswert auch die
Verständigung des Triebfahrzeugführers per Notsprecheinrichtung in
der S-Bahn sowie das Rufen der 110, das aus der S-Bahn heraus
ebenfalls erfolgte. Alles zusammen Verhaltensweisen, wie sie von den
Verhaltenstrainern in den Polizei-Zivilcourage-Kursen immer wieder
empfohlen werden.

Die Münchner Bundespolizei bittet beteiligte Personen und jene,
die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer
089/515550-111 zu melden.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 13.01.2017 - 13:47 Uhr
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