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Falsche Polizisten am Telefon -

"Rauchmelderprüfer" bislang nur Phantome

ID: 1592180

(ots) - (mb) Zwei Phänomene beschäftigen die
Polizei in den letzten Tagen. Zum einen werden vermehrt Senioren von
Betrügern, die sich als Polizisten ausgeben, angerufen und z.B. nach
Kontodaten gefragt. Zum anderen werden per Facebook Warnungen vor
kriminellen Rauchmelder-Prüfern verbreitet, die nach derzeitigem
Kenntnisstand allerdings (noch) nicht tatsächlich aufgetreten sind.

Aus Bad Wünnenberg, Delbrück und Paderborner Stadtteilen haben
sich in den letzten Tagen Seniorinnen und Senioren im Alter von 72
bis 89 Jahren bei der Polizei gemeldet, die von unbekannten Tätern
angerufen worden waren. Die Täter gaben sich als Polizisten,
Kriminalbeamte oder BKA-Beamte aus. In den Telefondisplays der
vermeintlichen Opfer tauchten die Telefonnummern von echten
Polizeidienststellen auf. Ziel der Betrüger war es, an die Kontodaten
der Angerufenen zu gelangen. In anderen Fällen fragen sie nach
Wertsachen, die zuhause aufbewahrt werden. Mit Hilfe des sogenannten
"Call ID Spoofing" fälschten sie die Telefonnummern, um den
tatsächlichen Täteranschluss zu verschleiern. Keiner der bislang
Angerufenen ging auf die Betrüger ein. Die Polizei betont, dass ihre
Beschäftigten niemals am Telefon Auskünfte über persönliche Daten
oder Vermögensverhältnisse verlangen. Sollten solche dubiosen
Telefonate eingehen, sollte das in jedem Fall umgehend per Notruf 110
bei der Polizeigemeldet werden. So kann schnell ausgeschlossen
werden, dass die Angerufenen Opfer von Betrügern werden, die sich als
Polizisten ausgeben. Der wichtigste Rat der Polizei: Geben Sie
niemals, wirklich niemals, Geld oder andere Wertsachen an fremde
Personen heraus! Die Betrüger versuchen es nicht nur als "falsche
Polizisten" am Telefon. Sie geben sich auch mal als Staatsanwälte,
Rechtsanwälte, Gewinnzentralen oder sonst wie aus. Mit ihren
zahlreichen Legenden verfolgen sie nur ein Ziel: das Geld ihrer




Opfer.

Anders werden die in den Sozialen Medien kursierenden Warnungen
vor kriminellen Rauchmelder-Prüfern bewertet. Den Meldungen zur Folge
sollen sich die Täter als Feuerwehrleute ausgegeben, die in Häusern
die Rauchmelder-Pflicht überprüfen wollen und das Ausnutzen, um in
den Wohnungen Diebstähle zu begehen. Bislang hat die Polizei im Kreis
Paderborn keinen Fall aufgenommen, bei dem fremde Personen, mit
dieser Masche in Häuser gelangt sind und Straftaten verübt haben.
Trickdiebe suchen immer neue Varianten alt bekannter Tricks, wie zum
Beispiel dem angeblichen Wasserwerk-Mitarbeiter, der in der Wohnung
die Leitungen kontrollieren muss, während ein Komplize unbemerkt nach
Beute sucht. Es ist nicht auszuschließen, dass auch die
Rauchmelderpflicht von Ganoven dazu genutzt wird. Dabei ist gut zu
wissen, dass die Feuerwehren solche Kontrollen nicht durchführen.
Auch von anderen berechtigten Behörden oder Institutionen werden
keine Kontrollen gemacht. Ein ähnlicher Tipp wie zu den falschen
Polizisten soll helfen, solche Taten zu verhindern: Rufen Sie beim
geringsten Zweifel bei der betreffenden Behörde an. Suchen Sie dazu
die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine
Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. Noch ein Rat: Lassen Sie
Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder
wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.

Weitere Informationen zum Schutz vor Kriminellen finden Sie in der
Broschüre "Sicher leben" - Ratgeber für Ältere und Junggebliebene zu
den Themen Betrug, Computer-/Internetkriminalität, Diebstahl,
Opferschutz und Zivilcourage.

Download unter:

http://www.polizei-beratung.de/fileadmin/upload/Polizei-Beratung/G
ermany/Medienportal/Medien/Broschueren/BR_Sicher_leben_2015_05.pdf




Rückfragen bitte an:

Der Landrat als
Kreispolizeibehörde Paderborn
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
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Datum: 13.01.2017 - 14:12 Uhr
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