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Airliner mit grenzpolizeilichem Riecher

- Bundespolizei schickt Inder wieder nach Hause-

ID: 1592936

(ots) -
Da hatte der Supervisor einer Fluggesellschaft im
Satelliten-Terminal wohl ein grenzpolizeiliches Näschen. Der
Airline-Mitarbeiter vermutete hinter zwölf indischen Seemännern am
Gate des Fluges nach Mexiko City Betrüger. Hinzugerufene
Bundespolizisten sollten den Verdacht des Airliners bestätigen und
die Mexiko-Reise der Zwölf Freitagnacht (13. Januar) vorzeitig in
München beenden. Die Inder reisten nämlich mit gefälschten
Seefahrtsbüchern. Daher schickten die Bundesbeamten sie am Samstag
(14. Januar) direkt zurück nach Delhi.

Die vermeintlichen Seemänner waren unterwegs von Bangkok über
Tokio und München nach Mexiko. Am Münchner Flughafen sollte ihre
Reise aber ein abruptes Ende finden, sollten sie beim Boarding für
den Flug nach Mexiko an Airline-Personal und Bundespolizisten
scheitern. Die Männer im Alter zwischen 18 und 37 Jahren hatten
vorgegeben, als Seemänner auf ein Schiff in Mexiko zu gehen. Der
Supervisor am Einstiegsgate zur letzten Etappe schöpfte jedoch
Verdacht, verweigerte den Indern den Zutritt zum Flugzeug und
alarmierte die Bundespolizei. Seines Erachtens handele es sich bei
den zwölf Reisenden nicht wie vorgegeben um Seemänner, ließ der Mann
die Bundespolizisten wissen. Die alarmierten Beamten eilten zum Gate,
erkannten die Seefahrtsbücher des Inselstaates Palau als Fälschung,
nahmen die Männer fest und zeigten sie wegen des Verdachts der
Urkundenfälschung und unerlaubten Aufenthalts an.

Auf der Wache der Bundespolizei kamen dann noch die echten
indischen Reisepässe der Festgenommenen zum Vorschein, allerdings
ohne irgendwelche Visa oder Aufenthaltsberechtigungen für einen
europäischen Staat. In den Vernehmungen gaben die vermeintlichen
Seemänner nach anfänglichem Leugnen zu, mit falschen Dokumenten
unterwegs zu sein. Sie hatten die Seefahrtsbücher laut ihren Aussagen




für Beträge zwischen umgerechnet 4.000 und 5.000 Euro von
verschiedenen Schleusern in Bangkok gekauft. Ausweise und Flugtickets
in der Tasche, seien sie von der thailändischen Hauptstadt nach Tokio
geflogen, von da wiederum nach München. Hier habe es weiter nach
Mexiko gehen sollen; angeblich auf ein Schiff, das dort vor Anker
liegt. In Wahrheit aber haben die zwölf Inder wohl in Erwartung eines
besseren Lebens weiter nach Nordamerika gewollt. Diesen Schluss
zumindest ließen die Aussagen Einzelner zu.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen schickten die
Bundespolizisten die zwölf Inder mit Strafanzeigen im Gepäck am
Samstagmittag zurück in ihre Heimat.




Rückfragen bitte an:

Christian Köglmeier
Bundespolizei Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9021
E-Mail: bpol.muc.stsoea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die zweitgrößte
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polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den grenzpolizeilichen
Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der
Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie
Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit
des zivilen Luftverkehrs. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.
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Datum: 16.01.2017 - 09:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Flughafen München



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