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Holzminden - Stadtgebiet:



POLIZEI HOLZMINDEN WARNT:



Erneut Telefonanrufe durch "falsche" Polizeibeamte -

insbesondere Seniorinnen betroffen

ID: 1594333

(ots) - Am gestrigen Tage wurden in Holzminden mehrere
ältere Mitbürgerinnen durch angebliche Polizeibeamte angerufen, und
anschließend zu ihrem privaten Umfeld, ihrer Lebenssituation und den
wirtschaftlichen Verhältnissen befragt.

Unter der Vorgabe, dass die Angerufenen wichtige Aussagen bei der
Polizei zu einer angeblichen Festnahme machen müssten, bzw. dass bei
den festgenommenen Tätern Hinweise auf die Person der Angerufenen und
deren Bankdaten gefunden worden seien, fragten angebliche
Polizeibeamte die angerufene Senioren gezielt nach ihrer
Wohnsituation, den vorhandenen Geldmitteln, Wert- und
Schmuckgegenständen aus, bevor das Gespräch beendet wurde.

Mit einer anderen Masche hatten die Anrufer dann doch Erfolg. Hier
wurde gegenüber einer 72-jährigen Seniorin aus dem Jugendgarten in
Holzminden behauptet, dass die Polizei gegen einen Bankmitarbeiter
ermittle, und in diesem Zusammenhang auch die Bankdaten der
Angerufenen bekanntgeworden seien. Auch in diesem Fall wurde die
Angerufene zu ihren sonstigen Vermögensverhältnissen befragt und im
Verlauf des weiteren Gespräches um ihre Mithilfe unter
Zurverfügungstellung von Bargeld gebeten. Von der Richtigkeit der
Aussagen der vermeintlichen Polizeibeamten überzeugt, hob diese dann
bei ihrer Bank eine größere Menge Bargeld ab, welches sie dann -
Stunden später, während derer sie fortlaufend durch die Täter
telefonisch kontaktiert wurde - gegen 17.00 Uhr an einem verabredeten
Platz vor ihrem Haus ablegte. Wann genau da Geld abgeholt wurde,
steht derzeit nicht fest.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei den Angerufenen
ausschließlich um ältere Frauen, die offensichtlich gezielt aus dem
Telefonbuch herausgesucht wurden.

Bei den Anrufern soll es sich um einen Mann und eine Frau
gehandelt haben, die zwar leise, aber in akzentfreiem Deutsch




gesprochen hätten. Die Telefonnummer der Anrufer war jeweils
unterdrückt.

Die Vorgehensweise mittels der sog. "Call ID Spoofing-Dienste",
bei der die Telefonnummer der Polizei über ausländische
Telefonanbieter generiert wird und so dem Angerufenen suggeriert
wird, dass die Polizei der Anrufer sei, fand diesmal keine Anwendung.

Die Polizei Holzminden gibt daher nochmals nachfolgende dringende
Ratschläge:

- Geben Sie niemals telefonisch persönliche Daten an Unbekannte
weiter, auch nicht, wenn diese sich als Polizeibeamte ausgeben.
Polizeibeamte, oder auch Bankangestellte, werden Sie am Telefon
niemals von ihren persönlichen Vermögensverhältnissen, Bankdaten
oder sonstigen sensiblen Daten befragen.
- Übergeben Sie Unbekannten niemals Geld oder Wertsachen. Auch
nicht, wenn diese sich als Boten oder angebliche Polizeibeamte
ausgeben. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Bargeld von
der Bank abzuheben und für ihre Ermittlungen zu übergeben.
- Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter aus, lassen Sie sich
dessen Namen geben und rufen Sie Ihre örtliche
Polizeidienststelle unter der Ihnen bekannten oder im
Telefonbuch verzeichneten Telefonnummer an und erkundigen Sie
sich, ob dieser dort auch arbeitet und wie er erreichbar ist.
- Rufen Sie in diesem Zusammenhang niemals die möglicherweise in
Ihrem Telefondisplay hinterlegte Nummer des Anrufers zurück oder
nutzen gar die Rückruffunktion.
- Beachten Sie: die Polizei ruft Sie nie über die Nummer 110 an!
- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht allein die Tür oder lassen
Sie sie gar in Ihre Wohnung. Ziehen Sie nach Möglichkeit eine
weitere Vertrauensperson hinzu.
- Bleiben Sie misstrauisch. Bei Zweifeln kontaktieren Sie umgehend
Ihre örtliche Polizei oder wählen Sie den Notruf 110!

Hinsichtlich der Anrufe und der Tat vom gestrigen Tage laufen die
Ermittlungen der Polizei derzeit auf Hochtouren. So werden u.a.
Anwohner aus dem Jugendgarten konkret zu auffälligen Fahrzeugen und
Personen befragt. Darüber hinaus bittet die Polizei all diejenigen,
bei denen ebenfalls derartige Anrufe eingegangen und die ggf. auch
geschädigt sind, als auch Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den
Vorkommnissen im Jugendgarten geben können, sich umgehend mit der
Polizei in Holzminden (05531/958-0) in Verbindung zu setzen.

Im Auftrag

gez. - Schramm -




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Leiter ESD
Burkhard Schramm
Telefon: 05531/958-122
E-Mail: burkhard.schramm(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_hameln_pyrmont_holz
minden/

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Datum: 17.01.2017 - 15:31 Uhr
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