PI Goslar: Die Polizei Goslar warnt erneut vor falschen Polizeibeamten.
(ots) - Derzeit werden wieder Fälle bekannt, bei denen vor
allem ältere Bürger Telefonanrufe von der vermeintlichen
"Kriminalpolizei" erhalten.
Konkret rief am vergangenen Sonntag, 15.01.17, um 20:15 Uhr, eine
junge männliche Person, die Deutsch ohne Akzent sprach, bei einer im
LK Goslar wohnenden 82-jährigen Dame an und meldete sich mit den
Worten: "Hier ist die Kripo". Es folgte eine Befragung der
Hinweisgeberin, ob sie allein im Haus lebe und über Bargeld und
Schmuck verfüge. Als sie anschließend über ihre Bankverhältnisse
ausgefragt werden sollte, kam dies der Angerufenen seltsam vor, so
dass sie das Telefonat beendete.
In diesen Gesprächen versuchen die Anrufer immer wieder,
persönliche Daten, u.a. Kontodaten oder mögliche
Urlaubsabwesenheiten, zu erfragen. Zur Tarnung wird als Grund des
Anrufs eine Geschichte erzählt, die die Preisgabe der Informationen
als sinnvoll und wichtig erscheinen lässt. Gängige Legenden der in
der Regel rhetorisch gewandten Anrufer sind z.B. die Warnung vor
Betrügern, die Festnahme von Tätern, oder das Bevorstehen von
Straftaten.
Die Polizei empfiehlt daher:
Notieren sie sich die Nummer des Anrufers.
Prägen sie sich Stimme/ Dialekt und andere Auffälligkeiten gut
ein.
Geben sie KEINE persönlichen Informationen heraus.
Informieren sie im Anschluss des Gesprächs umgehend die nächste
Polizeidienststelle.
Unabhängig davon und falls sie sich nicht sicher sind, ob die
"richtige oder falsche" Polizei am Apparat ist, folgen hier ein paar
zusätzliche Hinweise:
Grundsätzlich ist die Rufnummer der Polizei im Display sichtbar.
Polizeibeamte erfragen am Telefon nicht ihre Kontodaten und
Aufbewahrungsorte für Sparbücher, Schmuck oder ähnlichem.
Polizeibeamte nennen ihren Namen, ihre Dienststelle, sowie auf
Nachfrage auch ihre Rückrufnummer. Zusätzlich ist ein Rückruf über
die Vermittlung der örtlichen Polizeidienststelle (Rufnummer steht im
Telefonbuch) und die Durchstellung zu dem jeweiligen Sachbearbeiter
möglich.
Siemers, KOK
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 20.01.2017 - 11:49 Uhr
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