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Alptraum aller Eltern

-Bundespolizisten verhindern Kindesentziehung-

ID: 1597367

(ots) -
Es ist wohl der Alptraum aller Eltern; die Kinder kommen nicht aus
dem Kindergarten oder der Schule nach Hause, wurden ins Ausland
verschleppt. Am Freitagnachmittag (20. Januar) bewahrten
Bundespolizisten im Erdinger Moos eine junge Mutter aus dem
österreichischen Leonding vor eben diesem Alptraum. Die Beamten
stoppten einen 51-Jährigen, der sich offensichtlich ohne Wissen der
Kindsmutter mit seinen 2 und 5 Jahre alten Kindern nach Tunesien
absetzen wollte.

Bundespolizisten kontrollierten bei der grenzpolizeilichen
Ausreisekontrolle des Nachmittagsfluges nach Tunis die Dokumente der
Reisenden, als ihnen ein 51-Jähriger mit zwei Kleinkindern auffiel.
Die drei waren ohne Mutter und Ehefrau unterwegs. Der Österreicher,
offensichtlich der Vater des fünfjährigen Mädchens und des
zweijährigen Buben und gebürtiger Tunesier, erzählte den Beamten von
einem plötzlichen Todesfall in der Familie. Deshalb sei er mit den
Kindern unterwegs in sein Geburtsland. Die Mutter der beiden Kinder
sei bereits dort, könne telefonisch allerdings nicht erreicht werden.
Auch eine schriftliche Einverständniserklärung der Kindsmutter zur
aktuellen Reise konnte der 51-Jährige nicht vorlegen. Die erfahrenen
Beamten wurden hellhörig und forschten auf verschiedenen Kanälen
nach. Dabei sollten sie erfahren, dass die Mutter der Kinder die
besagte Reise nach Tunis nie angetreten hatte. Ganz im Gegenteil
sollten sie über die Kollegen vom Polizeikooperationszentrum in
Passau herausfinden, dass die 29-jährige Kindsmutter just im selben
Augenblick bei der Polizei an ihrem Wohnort in Österreich vorstellig
geworden war. Die Frau erzählte den österreichischen Beamten gerade
von ihrem Verdacht, dass ihr Mann die Kinder nach Tunesien
verschleppen wolle. Er habe die Beiden aus dem Kindergarten abholen
sollen, sei aber nicht nach Hause gekommen. Sie vermisse auch alle




Pässe und eine größere Menge Geld. Als Grund für diesen Verdacht
nannte sie die bevorstehende Scheidung. Aufgrund dieser Informationen
nahmen die Bundesbeamten am Münchner Flughafen den Österreicher nun
fest und seine beiden Kinder in Obhut.

Kaum hatten die deutschen Bundespolizisten die österreichischen
Kollegen über die Festnahme des 51-Jährigen informiert, machte sich
die Mutter der Kleinen umgehend mit dem Zug auf nach München. Sie
wolle ihre Kinder wieder zurück.

Als die 29-Jährige kurz vor Mitternacht am Münchner Airport ankam,
war der Alptraum für sie vorbei. Sie konnte ihre beiden Kinder wieder
in die Arme schließen.

Inwiefern sich der 51-Jährige für seinen "Familienausflug"
rechtlich verantworten muss, prüft nun die Staatsanwaltschaft in
Landshut.




Rückfragen bitte an:

Christian Köglmeier
Bundespolizei Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9021
E-Mail: bpol.muc.stsoea(at)polizei.bund.de

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Datum: 23.01.2017 - 10:13 Uhr
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Stadt:

Flughafen München



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