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(66/2017) Treffen im Dezember - Rund 30 Experten trafen sich zur 3. großen "Cybercrime-Tagung" bei der Polizeiinspektion Göttingen

ID: 1600493

(ots) -
GÖTTINGEN (ok/jk) - Im Dezember luden Oberstaatsanwalt (OStA) Dr.
Ingo Rau, Leiter der "Zentralstelle zur Bekämpfung der
Internet-Kriminalität" der Staatsanwaltschaft Göttingen und
Polizeidirektor (PD) Häuser, Leiter des Dezernats 11 (zuständig für
Kriminalitätsbekämpfung) der Polizeidirektion (PD) Göttingen,
gemeinsam zur 3.großen Cybercrime Tagung in die Räume der
Polizeiinspektion Göttingen ein.

An dem Treffen im Dienstgebäude in der Otto-Hahn-Straße nahmen
über 30 Experten der Staatsanwaltschaft Göttingen, der
Polizeidirektionen Braunschweig und Göttingen sowie der
Polizeiinspektionen Braunschweig, Wolfsburg/Helmstedt,
Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel, Hildesheim, Northeim/Osterode und
Göttingen teil.

Die Zusammenkunft stand ganz unter dem Vorzeichen der am 1.10.2016
landesweit erfolgten Einrichtung von "Task Forces Cybercrime /
Digitale Spuren" und "Teams Cybercrime".

Der Göttinger Hausherr und Leiter der Polizeiinspektion Göttingen
Thomas Rath ließ es sich angesichts der wegweisenden Bedeutung der
Veranstaltung nicht nehmen, die anwesenden Cybercrime-Ermittler
persönlich zu begrüßen.

"Ich bin mir sicher, dass sich in Zukunft jeder Polizeibeamter
kompetent im Internet bewegen können muss. Immer mehr Dinge des
täglichen Lebens verlagern sich zumindest teilweise ins Internet
(Internet der Dinge) und gute Ermittlungsfähigkeiten im Bereich
Cybercrime gehören zum Polizeiberuf selbstverständlich dazu, daher
freue ich mich, heute hier die Experten zum Thema begrüßen zu
können", sagte der Leitende Polizeidirektor.

Erster Kriminalhauptkommissar (EKHK) Alexander Knepper (Dezernat
11) eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsreferat. Schnell
wurde klar, dass im Rahmen der strategischen Ausrichtung der
Polizeidirektion Göttingen das Thema Cybercrime einen hohen




Stellenwert hat, welcher sich auch in der Verwendung von
Haushaltsmitteln wieder spiegeln wird. So sollen die Ermittler der
Polizeidirektion Göttingen mit neuster Hardware ausgestattet werden.

OStA Rau skizzierte anschließend die Aufgaben seiner Zentralstelle
und stellte dem Teilnehmerkreis die neue Cybercrime-Staatsanwältin
Frau Beulshausen sowie den bereits sehr erfahrenen EStA Bendel
persönlich vor.

In Richtung Polizei sendete der Jurist klare Signale: "Die Türen
stehen immer offen für alle Sachbearbeiter/innen im Bereich
Cybercrime. Rufen Sie mich an, nur gemeinsam kommen wir voran."

Die "Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität" der
Staatsanwaltschaft Göttingen ist als Schwerpunktstaatsanwaltschaft
bereits seit 2011 tätig und zuständig für die Landgerichtsbezirke
Göttingen und Braunschweig. Dieses Gebiet umfasst ca. 1,5 Millionen
Einwohner und kooperiert mit Ermittlern/innen aus den genannten
Dienststellen.

Kriminaloberrat Willfried Weiß berichtete über den Umsetzungsstand
in der Polizeidirektion Braunschweig, insbesondere von der
Beteiligung Braunschweiger Kollegen eine Software zu entwickeln,
welche den Kollegen bei der täglichen Anzeigenaufnahme helfen wird:
"Denkabläufe der Vollprofi Sachbearbeiterin auf Platine gelötet."

Auch in Braunschweig erfolgt die Ausrüstung der Kollegen mit
neuster Hardware.

Kriminalhauptkommissar (KHK) Oliver Knabe, der durch die
Veranstaltung moderierte, stellte schließlich die Task Force
Cybercrime / Digitale Spuren (TF CC/DS) der Polizeiinspektion
Göttingen vor, welche mittlerweile aus 16 Experten besteht. Sieben
Frauen und neun Männer arbeiten hier in Voll- und Teilzeit als Beamte
und Beschäftige im rasant wachsenden Arbeitsfeld Cybercrime.

Die Göttinger TF CC/DS gliedert sich in drei Einheiten:
Analysestelle, Datenverarbeitungsgruppe und Ermittler. Diese drei
Gruppen arbeiten Hand in Hand daran, Bedrohungslagen in den Griff zu
bekommen bzw. Straftaten aufzuklären. Seit sechs Monaten gehört zur
Göttinger Task Force auch ein Ausrichter als studierter Informatiker,
welcher laut Knabe bereits äußerst wertvolle Ermittlungsbeiträge
leistet: "Der Informatiker ist in der Lage, die Lücke zu füllen,
welche uns bisher hinderte, Ermittlungsansätze zu nutzen, die eine
akademische Cybercrimeexpertise voraussetzten."

"Kriminalistische Erfahrung der Ermittler, Programmierfähigkeiten
des Informatikers, Hard- / Softwareexpertise der
Datenverarbeitungsgruppe und breite Analysefähigkeiten der
Analysestelle versetzen uns jetzt dazu in die Lage, die
Herausforderung Cybercrime mehrdimensional anzunehmen und Erfolge zu
erzielen. Expertise und Elan der Sachbearbeiter/innen sind dabei der
Schlüssel zum Erfolg", so Knabe stolz.

Im Interesse einer schnellen und effizienten Netzwerkbildung
präsentierten alle Ermittler/innen ihren Kollegen/innen im Laufe der
Tagung ihre jeweiligen neuen Dienstbereiche. Zentrale Themen waren
dabei die Aspekte Personal, Ausstattung und Räume sowie die
Beleuchtung der Frage, wie weit die Umsetzung in den Direktionen
Braunschweig und Göttingen bereits positiv erfolgt ist und wo noch
"Luft nach oben" ist.

OStA Dr. Rau und EStA Bendel fanden schließlich ein passendes
Schlussmotto:

"Jetzt kennen wir Sie, die Staatsanwaltschaft Göttingen wird als
Zentralstelle jetzt auch mal Sie als Ermittler z.B. in Braunschweig
anrufen, wichtig ist zu kooperieren."

Zum Ende des ganztägigen Expertentreffens zogen alle Beteiligten
ein durchweg positives Fazit: das Netzwerk zwischen den
Cybercrimeexperten ist (enger) geknüpft!"




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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jasmin Kaatz
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2010
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Datum: 27.01.2017 - 11:10 Uhr
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