Löcher in Fensterscheibe stammen von CO2-Gewehr - Polizei ermittelt 19-jährigen Rheinenser nach Sachbeschädigung
(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei
Münster und der Polizei Steinfurt
Am 21. Oktober 2016 schreckte ein 28-jähriger Asylbewerber aus
Syrien in der Nacht durch Knall-Geräusche aus dem Schlaf und
entdeckte anschließend kreisrunde Löcher in Fensterscheiben seiner
Wohnung in Rheine-Eschendorf. Zunächst war unklar, ob als Motiv für
die Tat ein fremdenfeindlicher Hintergrund in Frage kommt. Daher
übernahm der Staatsschutz der Polizei Münster die Ermittlungen. Die
Beamten vermuteten schnell, dass die Beschädigungen in der Scheibe
von drei Projektilen stammen. Sofort eingeleitete Ermittlungen im
Umfeld der Wohnung brachten die Kriminalisten auf die Spur einer
Gruppe von heranwachsenden Männern. In den polizeilichen Vernehmungen
gaben die drei jungen Männer zu, die Beschädigungen mit einem
CO2-Gewehr herbeigeführt zu haben. Die Beteiligten schilderten, dass
sie in der Nachbarschaft mit dem Gewehr in die Luft geschossen haben.
Die Idee hierzu sei ihnen bei einem gemeinsamen Treffen mit
reichlichem Alkoholkonsum gekommen. Zuletzt schoss dann der
19-jährige Rheinenser. Die durch ihn abgegebenen Schüsse beschädigten
anschließend die Fensterscheiben der Asylbewerberunterkunft, ohne
dass er dieses beabsichtigte. Die Heranwachsenden versicherten
glaubhaft, dass sie nicht wussten, dass es sich bei der Wohnung um
eine Flüchtlingsunterkunft handelt. Die abschließenden polizeilichen
Ermittlungen ergaben, dass ein fremdenfeindlicher Hintergrund für die
Tat auszuschließen ist. Der 19-jährige Rheinenser muss sich nun wegen
Sachbeschädigung verantworten.
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Polizei Münster
Angela Lüttmann
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Datum: 01.02.2017 - 14:06 Uhr
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