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Einsatzbilanz der Polizei weiter gestiegen -

Polizeibeirat zollt Polizistinnen und Polizisten hohe Anerkennung

ID: 1605155

(ots) -
(mb) Die Polizei hat im vergangenen Jahr 54.878 Einsätze im Kreis
Paderborn abgearbeitet. Das sind 3,4 % mehr als im Jahr 2015 (53.086)
und damit die bislang höchste Einsatzbilanz der Behörde. Vor zehn
Jahren lagen die Einsatzzahlen noch bei rund 40.000 jährlich. Diese
Bilanz und andere aktuelle Polizeithemen stellten Landrat Manfred
Müller und der Leitende Polizeidirektor Andreas Kornfeld bei der
Sitzung des Polizeibeirats der Kreispolizeibehörde Ende Januar vor.
"Unsere Polizistinnen und Polizisten sind mehr gefordert denn je,
manchmal sind Belastungsgrenzen erreicht. Trotzdem leisten die Frauen
und Männer rund um die Uhr beharrlich hervorragende Arbeit im Sinne
unserer Sicherheit. Für ihren Einsatz und ihre hohe Motivation
bedanken wir uns stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger
unseres Kreises", lobte die Vorsitzende des Polizeibeirats, Elisabeth
Beierle-Rolf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Polizeibehörde. Der Vorsitzenden sowie allen Mitglieder des
Polizeibeirats war es wichtig, diese Anerkennung öffentlich zu
artikulieren. Beierle-Rolf: "Dank und Respekt vor der geleisteten
Polizeiarbeit muss gerade in schwierigen Zeiten besonders
hervorgehoben worden." In jeder Polizeibehörde ist die Einrichtung
eines Polizeibeirats gesetzlich vorgeschrieben. Er ist das Bindeglied
zwischen der Bevölkerung, kommunaler Selbstverwaltung und der
staatlichen Polizei. Zu den Aufgaben zählt unter anderem, das
vertrauensvolle Verhältnis zwischen Bevölkerung und Polizei zu
fördern, die polizeiliche Arbeit zu unterstützen und Anregungen und
Wünsche der Bevölkerung an die Behördenleitung heranzutragen. Das
Gremium des Polizeibeirats besteht aus elf Kreistagsmitgliedern, die
vom Kreistag für die Dauer seiner Wahlzeit gewählt werden. Die
Sitzungen des Polizeibeirats sind nicht öffentlich. (Weitere Infos




zum Polizeibeirat:
https://www.polizei.nrw.de/paderborn/artikel__12094.html)

63.822 Notrufe gingen im letzten Jahr in der Polizeileitstelle
ein, nur 14 weniger als im Jahr 2015. Insbesondere bei
Verkehrsunfällen gehen für einen Unfall schon mal ein Duzend Notrufe
ein. Im Durchschnitt musste die Polizei 150 Mal am Tag ausrücken - an
hoch belasteten Tagen waren es weit über 200 Einsätze. Der häufigste
Einsatzanlass wird unverändert unter dem Stichwort Verkehrsunfall mit
Sachschaden gebucht. Die Zahl stieg von 7.079 im Jahr 2015 auf
aktuell 7.460. An zweiter Stelle liegt der Einsatzgrund
"Objektschutz". Hier wurde die größte Steigerung registriert: 4.995
Objektschutzeinsätze im Jahr 2015 stehen 6.369 Einsätzen im letzten
Jahr gegenüber. Landrat Müller erläutert: "Diese fast 1.400 Einsätze
mehr machen einen großen Teil der Steigerung in der Einsatzbilanz
aus. Das ist der Beitrag der Polizei zum Schutz der
Flüchtlingsunterkünfte in unserem Zuständigkeitsbereich. Neben den
Schutzmaßnahmen fielen allerdings auch viele Einsätze an, die von den
Bewohnern der Unterkünfte veranlasst wurden." Die Reihenfolge der
häufigsten Einsatzanlässe setzt sich fort mit dem Stichwort
Hilfeersuchen. Unter diesem Sammeleintrag wurden 2016 2.808 Einsätze
angelegt, 2015 waren es 2.296. Es folgen zwei Anlässe, die wieder
deutliche Steigerungen erfahren haben. Wegen verdächtiger Fahrzeuge
mussten Polizisten 2.506 Mal in den Einsatz (2015: 2.094) und wegen
verdächtiger Personen 2.400 Mal (2015: 1.756) "Diese Steigerungsraten
machen eins deutlich: die Bürgerinnen und Bürger sind deutlich
aufmerksamer geworden und rufen häufiger die Polizei, wenn ihnen
etwas 'komisch' oder 'ungeheuer' vorkommt. Und das ist durchaus
gewollt, denn es hilft, Straftaten zu verhindern oder zu klären",
konstatiert Landrat Müller und verweist auf die im Vergleich zum
Landesdurchschnitt hohen Aufklärungsquoten im Kreis Paderborn. Zu den
letzten Fünf unter den "Top-Ten" der Einsatzanlässe zählen
Ruhestörungen (2016: 2.304, 2015: 2.255), Gefahrenstellen (2016:
2.218, 2015: 2.577), Ermittlungen (2016: 1.832, 2015: 1.562),
Verkehrsunfälle mit Fahrerflucht (2016: 1.461, 2015: 1.304) sowie
allgemeine Streitigkeiten (2016: 1.370, 2015: 1205). Insbesondere
nachts ist die Polizei seit Jahren stark gefordert bei der Begleitung
von Schwertransporten. Die Anzahl sank im letzten Jahr zwar von 1.108
auf 809 Transportbegleitungen, macht aber immer noch rund die Hälfte
aller Schwertransportbegleitungen in OWL aus. Die meisten Transporte
führen in die Windparks der Region. Müller: "Auf dem Gebiet der
Transportbegleitung versuchen wir die Einsatzzahlen deutlich zu
reduzieren, um damit Einsatzkräfte für andere Aufgaben zu gewinnen.
In Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt laufen derzeit die
Vorbereitungen für unsere Beteiligung am landesweiten Pilotversuch
'Transportbegleitung durch Private'. Die ersten Speditionen sollen
jetzt im Februar eingewiesen werden und dann ihre Schwertransporte
unter Begleitung privater Begleitunternehmen durchführen."

Die Zahl der Demonstrationen ist 2016 von 58 auf 81 gestiegen.
Müller: "Das sind im Vergleich geringe Zahlen. Allerdings sind einige
Versammlungen äußerst personalintensiv. Dann kommen wir ohne
Unterstützung von Einsatzhundertschaften nicht klar. Das gilt auch
für einige Drittligaspiele des SC Paderborn, für die wir mit
Unterstützung über 12.000 Mannstunden abgeleistet haben."

Aktuell verfügt die Behörde insgesamt über 526 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, davon 458 Polizeivollzugsbeamte. Um auch in Zukunft
ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben, prüft die
Kreispolizeibehörde, welche Aufgabenbereiche abgegeben werden können.
Auch Organisationsveränderungen und Personalverschiebungen stehen zur
Disposition. Müller: "Wir müssen die Polizeiarbeit bei knappen
Personal optimieren. Veränderungen in der Behördenstruktur sind
unumgänglich. Mir ist es wichtig, die Polizeipräsenz in der gesamten
Fläche zu halten, im Verhältnis genau so stark wie in der Kreisstadt,
wo mehr als die Hälfte aller Einsätze anfallen." Für die hohe
Einsatzbereitschaft und professionell geleistete Arbeit dankte Müller
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizeibehörde
persönlich bei Personalversammlung der Kreispolizeibehörde vergangene
Woche im großen Sitzungssaal des Kreishauses.

Foto:

In der Polizeileitstelle wurden im letzten Jahr 55.000 Einsätze
koordiniert. v.l. Landrat Manfred Müller, Elisabeth Beierle-Rolf
(Vorsitzende Polizeibeirat), Leitender Polizeidirektor Andreas
Kornfeld, Dienstgruppenleiter Polizeihauptkommissar Matthias Nied
(Foto:mb)




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Der Landrat als
Kreispolizeibehörde Paderborn
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Telefon: 05251/306-1320
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Datum: 03.02.2017 - 15:06 Uhr
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