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Sechs verletzte Beamte

Vermeintlicher Anzeigeerstatter geht unvermittelt auf Bundespolizisten los

ID: 1605517

(ots) -
Ein 30-Jähriger, der am Freitagabend (3. Februar) ins
Bundespolizeirevier München Ost im Münchner Ostbahnhof kam, um dort
nach eigenen Angaben eine Strafanzeige aufzugeben, griff unmittelbar
nachdem er die Dienststelle betreten hatte, unvermittelt mehrere
Polizeibeamte an. Dabei wurden sechs Beamte leicht verletzt, drei
mussten ihren Dienst abbrechen und begaben sich in
krankenhausärztliche Behandlung.

Gegen 17.10 Uhr meldete sich an der Gegensprechanlage des
Bundespolizeireviers München Ost ein Mann und teilte mit, er wolle
eine Strafanzeige aufgeben. Als der Wachbeamte die Türe öffnete,
stürmte der Mann mit zur Faust geballten erhobenen Händen in die
Dienststelle, ging durch eine die Räumlichkeit optisch trennenden
Schwingtüre und griff den hinter einem Tresen stehenden Wachbeamten
unvermittelt an. Während des Angriffs schrie er: "Ich habe genug von
Euch!, Ich mach' Euch fertig! und Ich stech' Euch ab!". Auch zwei
weitere, in dem Raum befindliche Beamte, die dem Kollegen zu Hilfe
kamen, griff er in Boxermanier und mit Fußtritten in
unbeschreiblicher Vehemenz und Intensität körperlich an.

Nur unter erheblichem Kraftaufwand gelang es sieben Beamten den
Gewalttäter zu bändigen. Als er überwältigt worden war, erkannten die
Beamten in der Faust des Mannes ein Feuerzeug, dass er offensichtlich
zur Verstärkung seiner Schläge angewandt hatte. Außerdem hatte er
Schaum vor dem Mund. Auch nach der Überwältigung blieb er äußerst
aggressiv und unberechenbar. Bei der Auseinandersetzung wurde u.a.
das Mobiliar der Wache verschoben.

Durch die informierte Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme
und Haftrichtervorführung angeordnet. Aufgrund seiner Gefährlichkeit
und Äußerungen nach der Festnahme wurde für den Mann, wie sich
herausstellte ein 30-Jähriger Deutsch-Rumäne aus dem Landkreis




München, mit Hilfe der Bayerischen Landespolizei über Nacht eine
Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik veranlasst.

Gegen den 30-Jährigen wird nun wegen Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte, Gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und
Beleidigung ermittelt.

Für die Beamten war das Verhalten des Mannes an der
Gegensprechanlage normal; ein gesteigertes, wie nach dem Einlass an
den Tag gelegtes Aggressivitätspotential nicht erkennbar. Die Beamten
zogen sich Prellungen und Schürfwunden an verschiedenen Körperteilen
zu. Drei mussten ihren Dienst sofort abbrechen und begaben sich in
krankenhausärztliche Behandlung. Drei weitere Bundespolizisten
kontaktierten nach dem Dienst ihren Hausarzt; einer meldete am
nächsten Morgen den Verdacht eines Knochenbruches.

Was den 30-Jährigen zu seiner Attacke veranlasste ist nicht
bekannt. Allerdings war er bereits gegen Ende des vergangenen Jahres
nach einer Fahndungsmaßnahme wegen unberechtigten Entfernens aus
einer psychiatrischen Anstalt mit einem Widerstandsdelikt und
Körperverletzungshandlung gegen Bundespolizei am München Ostbahnhof
aufgefallen. Nach der Haftprüfung konnte der 30-Jährige am Samstag
die Haftanstalt freien Fußes wieder verlassen.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 05.02.2017 - 08:54 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



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