Waffenschmuggel aufgeflogen
(ots) -
Erneut wurde in einem Transporter eine Vielzahl in Deutschland
verbotener Waffen sichergestellt. Bereits am 31. Januar 2017 stellten
die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel bei drei
Männern über 250 Waffen sicher.
Jetzt machten die Beamten einen noch größeren Fund:
Am Freitagmorgen (3. Februar 2017) kontrollierten die Beamten der
"Gemeinsamen Fahndungsgruppe Dresden" (bestehend aus Beamten der
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel und Landespolizei Sachsen) in
der Ortslage Pirna einen Kleintransporter.
Als die Beamten die beiden Insassen zum Ladungsinhalt befragten,
konnten diese keine konkreten Angaben machen und gaben an, dass sich
lediglich Taschenlampen und Spielzeug in den Kartons auf der
Ladenfläche befinden.
Die Beamten öffneten daraufhin einige Kartons und fanden eine
größere Anzahl an Schlagringen, Schlagstöcken und
Elektroimpulsgeräten auf. Aufgrund der Menge der aufgefundenen Waffen
wurde das Fahrzeug samt Ladung zur Bundespolizeidirektion Pirna
verbracht, um das Fahrzeug und die Ladung komplett zu durchsuchen.
Insgesamt stellten die Beamten bei der anschließenden Durchsuchung
25 Kartons mit insgesamt 2890 Elektroimpulsgeräten als Taschenlampe
getarnt, einen Karton mit 300 Schlagringen und sechs Kartons mit
insgesamt 600 Schlagstöcken sicher.
Im Handschuhfach befand sich zudem ein griffbereiter
Teleskopschlagstock. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrers
(61) fanden die Beamten ein nicht zugelassenes Reizstoffsprühgerät
auf.
Gegen die beiden Tatverdächtigen, einen deutschen (21) und einen
türkischen Staatsangehörigen (61) wurde ein Ermittlungsverfahren
wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das
Waffengesetz eingeleitet.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden mehrere Wohn- und
Lagerräume der beiden Personen in Berlin und Bremen durchsucht was
zum Auffinden weiterer Beweismittel führte.
Gegen den 61-jährigen Fahrer erließ das Amtsgericht Dresden einen
Untersuchungshaftbefehl. Dem Beifahrer (21) wurde nach Beendigung der
polizeilichen Maßnahmen die Weiterreise gestattet.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Martin Ebermann
Telefon: 03 50 23 - 676 506
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_pir
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Datum: 06.02.2017 - 14:51 Uhr
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