ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Finanzieller Schaden durch Internetbetrug in Barth

ID: 1607742

(ots) - Am 07.02.2017 erschien ein Ehepaar im Polizeirevier
Barth und erstattete eine Anzeige wegen Betruges. Der finanzielle
Verlust liegt im fünfstelligen Bereich.

Ein Ehepaar aus Barth (62 und 58 Jahre) wollte sich offenbar
finanziell absichern und erkundigte sich auf einer scheinbar
rechtskonformen Internetseite nach Gold bzw. Goldstücken. Am
02.02.2017 entschlossen sich die beiden, einige Goldbarren á 50 Gramm
im Wert von mehreren zehntausend Euro zu bestellen. Der entsprechende
Betrag wurde auf ein Konto überwiesen. Mit einer übermittelten
Bestellnummer sollte die Sendung über das Internet immer verfolgt
werden können. Doch es erschien wiederholt dieselbe Meldung, dass die
Ware nicht versandt wurde, da der Betrag noch nicht eingegangen wäre.
Der Anbieter war für Nachfragen weder telefonisch noch per E-Mail zu
erreichen, weshalb das Ehepaar zu der Internetseite recherchierte und
feststellen musste, dass es sich wohl um eine Betrugsseite handelt.
Daraufhin wurde bei der Polizei die Anzeige wegen Betruges erstattet.

Die Polizei rät u.a. folgende Punkte bei Onlinekäufen zu beachten:

-Vertrauen: ausschließlich seriöse Anbieter - Lassen Sie sich
aussagekräftige Referenzen nachweisen.

-Zeit: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum
Vertragsabschluss drängen. Recherchieren Sie ausgiebig zum Anbieter
bevor Sie einem Geschäft zusagen.

-Keine Spontankäufe: Bevor Sie ein Produkt in den Warenkorb eines
Online-Shops legen, sollten Sie den Preis des Produkts bei anderen
Anbietern wie dem Händler vor Ort vergleichen. Denn Betrüger locken
ihre Opfer mit unwahrscheinlich niedrigen Preisen.

-Informieren: Geben Sie den Namen des Online-Shops in eine
Suchmaschine ein, dadurch können Sie negative Erfahrungen anderer
Kunden herausfinden und müssen sich nicht auf die Versprechungen der




Shop-Betreiber verlassen. In vielen Selbsthilfeforen erfahren Sie
ebenfalls, ob Ihr gewählter Online-Händler unseriöse
Geschäftspraktiken anwendet.

-Verbraucherzentrale: In der Regel führt auch ein Anruf bei einer
Verbraucherzentrale zur gewünschten Information über einen
Online-Händler.

-Sichere Zahlungswege: Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug
durch Fake-Shops schützen. Getätigte Überweisungen können aber nur
kurzfristig rückgängig gemacht werden, wenden Sie sich daher so
schnell wie möglich an Ihre Bank. Beim Lastschriftenverfahren können
vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden.
Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union,
paysafe oder Ukash.

-Kein Einkauf bei Zweifel: Wenn Sie sich unsicher sind, kaufen
Sie am besten gar nicht im gewählten Shop. Sie sollten das gewünschte
Produkt nur beim Händler Ihres Vertrauens erwerben.

Was tun, wenn man Opfer geworden ist: -Sollten Sie bereits Geld
für Ihren Kauf überwiesen haben, informieren Sie sich umgehend bei
Ihrer Bank, ob Sie die Zahlung rückgängig machen können. Dies ist
innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Regel noch möglich. Bei
anderen Zahlungsarten (bspw. Bargeldtransfer) kontaktieren Sie sofort
den Dienstleister und lassen ihn die Transaktion stoppen.

-Beweise für Ihren Online-Kauf sichern: Ob Kaufvertrag,
Bestellbestätigung oder E-Mails, bewahren Sie alle Belege für Ihren
Kauf auf. Drucken Sie diese aus.

-Anzeige bei der Polizei: Mit den gesicherten Unterlagen sollten
Sie sich möglichst sofort an die Polizei wenden und Strafanzeige
erstatten. Nur so können Löschungen von Fake-Shops konsequent
vorangetrieben werden.

Weitere Informationen unter: http://www.polizei-beratung.de/themen
-und-tipps/gefahren-im-internet/e-commerce/fake-shops.html.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
Ilka Pflüger
Telefon: 03831/245-413
E-Mail: pressestelle-pi.stralsund(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Stralsund, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Exhibitionist am Bahnhof - Polizei stellt 57-Jährigen  Fahrt unter Drogeneinfluss
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.02.2017 - 12:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1607742
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-HST
Stadt:

Barth



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Finanzieller Schaden durch Internetbetrug in Barth"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeiinspektion Stralsund (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizeiinspektion Stralsund