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Es begann mit einer Verkehrsbehinderung und endete mit Widerstand und gefährlicher Körperverletzung gegen Polizeibeamte

ID: 1609879

(ots) - Lfd. Nr.:0183

Zwei Zivilfahnder der Polizei Dortmund sind gestern Abend, 11.
Februar 2017, 18.30 Uhr, von drei zunächst unbekannten Männern in
Dortmund in der Missundestraße / Bornstraße angegangen und geschlagen
worden.

Ausgangspunkt des Sachverhalts war ein Einsatz. Auf dem Weg zur
Einsatzörtlichkeit, stand in der Missundestraße ein Auto
verkehrsbehindernd geparkt. Hier konnte der Zivilwagen der Polizei
nicht vorbei. Einer der beiden Zivilbeamten stieg daraufhin aus und
bat den Fahrzeugführer darum, den Wagen ein bis zwei Meter
vorzufahren. Der Fahrzeugführer reagierte auf die Bitte mit einem
äußerst respektlosen und aggressiven Ton. Er beschimpfte die beiden
Zivilbeamten (die sich bis dato noch nicht zu erkennen gegeben
hatten) aufs unflätigste. Die beiden Beamten versuchten den
Fahrzeugführer zu beruhigen und baten ihn erneut doch einfach sein
Fahrzeug um ein paar Meter zu verrücken. Einer der beiden Beamten
bewegte sich daraufhin zur Fahrertür und fragte nach dem Grund des
Verhaltens. Der Beifahrer des Fahrzeugführers stieg aus, ging auf den
Beamten zu und sagte zu ihn "er solle sich verpissen und nicht auf
die Idee kommen, den Wagen anzufassen." Der aggressive
Fahrzeugführer, ein 19-Jähriger aus Dortmund, versuchte ebenfalls
seine Fahrertür zu öffnen. Der Beamte der ausgestiegen war, versuchte
beruhigend auf die beiden Aggressoren einzuwirken und erklärte man
wolle doch nur in die angrenzende Straße einfahren. Der Fahrer wurde
jedoch noch aggressiver und drohte den 27-jährigen Beamten "platt" zu
machen. Er kletterte auf den Beifahrersitz und verließ über die
Beifahrertür sein Auto.

Genau in diesem Moment schlug der bislang unbekannte Beifahrer
plötzlich auf den außerhalb des Streifenwagens stehenden Beamten ein.
Auf Grund der Eskalation stieg der 28-jährige Teamkollege des




attackierten Beamten aus und gab sich lautstark als Polizeibeamter zu
erkennen. Trotzdem schlug der unbekannte Täter weiterhin auf den
Beamten ein. Zudem kam aus einem nahen Kiosk ein dritter
Tatverdächtiger, ebenfalls ein 19-Jähriger aus Dortmund, und schlug
mit auf den Beamten ein.

Auch der Fahrer zeigte sich unbeeindruckt und ging mit den Worten
"Ihr sch.... Bullen" auf den zweiten Beamten, einen 28-jährigen zu.
Sofort begann er, wohlwissend dass es sich um einen Polizeibeamten
handelte, mit Fäusten auf diesen einzuschlagen. Dann ließ der
19-Jährige Tatverdächtige von diesem ab und rannte zu dessen
27-jährigen Kollegen. Hier schlug man dann zu dritt auf den am Boden
knienden Beamten ein. Als der Polizist auf dem Boden lag trat der
19-Jährige noch auf ihn ein. Erst als dessen Streifenkollege seine
Dienstwaffe zog, ließ der 19-jährige von ihm ab. Er flüchtete,
gemeinsam mit dem Unbekannten, daraufhin in die Missundestraße. Nach
circa 30 Metern machte der Dortmunder kehrt (sein Auto stand noch
offen in der Straße), rannte an den Beamten vorbei in einen Kiosk.
Hieraus kam er mit einem Baseballschläger zurück und ging auf die
Beamten zu. Obwohl sich der 27-Jährige erneut als Polizist zu
erkennen gab, holte der 19-Jährige mit dem Schläger aus.

Gleichzeitig erschienen immer mehr Personen an der Örtlichkeit.
Sie stellten sich hinter den Tatverdächtigen und forderten den
27-Jährigen Polizeibeamten auf, den 19-Jährigen in Ruhe zu lassen.
Ohne irgendetwas von dem Sachverhalt mitbekommen zu haben,
solidarisierte sich die Gruppe mit dem Tatverdächtigen.

In der Zwischenzeit näherten sich der Tatörtlichkeit mehrere
Unterstützungskräfte. Als der aggressive 19-Jährige die herannahenden
Martinshörner vernahm, übergab er den Baseballschläger einer Frau in
dem Kiosk. Der Tatverdächtige der aus dem Kiosk gekommen war,
flüchtete in diesen Kiosk.

Die beiden 19-Jährigen wurden festgenommen. Beide leisteten
erheblichen Widerstand während ihrer Festnahmen. Der unbekannte
Dritte konnte unerkannt flüchten.

Die beiden Zivilbeamten mussten zur ambulanten Behandlung in ein
Krankenhaus. Beide waren durch die Attacken gegen sie nicht mehr
dienstfähig.

Die beiden 19-jährigen Tatverdächtigen mussten nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen gegen 21.00 Uhr wieder aus dem Gewahrsam
entlassen werden.

"Wir als Polizei werden nicht akzeptieren, dass man unseren
Anordnungen nicht Folge leisten will. Wir werden unsere Maßnahmen
immer und überall in Stadt mit aller Konsequenz durchsetzen. Darauf
sollten sich alle Tatverdächtigen einstellen." So Polizeipräsident
Lange zu dem jüngsten Ausbruch von Gewalt und Aggressivität gegen
Polizeibeamte.

Rückfragen zu diesem Sachverhalt richten Sie bitte ab Morgen,
während der bekannten Bürozeiten, an die Pressestelle der Polizei
Dortmund!




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.02.2017 - 14:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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