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Warnung vor falschen Polizisten am Telefon- Mettmann - 1702096

ID: 1612827

(ots) -
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei Mettmann erneut vor der
Betrugsmasche der "falschen Polizeibeamten".

Um persönliche Auskünfte und Informationen zu erhalten, erfinden
Trickbetrüger immer wieder neue Geschichten und geben sich dazu auch
als Polizisten aus, um ihre Opfer zu täuschen. Ziel der Anrufer ist
es, ihre Opfer durch verschiedene Legenden so zu verunsichern, dass
die zumeist älteren Mitbürger auf die Forderungen der Trickbetrüger
eingehen.

So geschehen am Dienstagabend des 14.02.2017, gegen 21:00 Uhr, in
Mettmann.

In diesem Fall wurde eine 80- jährige Frau durch mehrere Anrufe
angeblicher Polizisten dazu gebracht, einen hohen fünfstelligen
Betrag von ihrem Konto abzuheben.

Der Seniorin wurde vorgetäuscht, dass sie zeitnah Opfer eines
Einbruches werden könnte. Um ihre Ersparnisse vor diesen
Einbrecherbanden in Sicherheit bringen zu können, erkundigte sich der
Anrufer auch nach den Vermögensverhältnissen der Rentnerin. In der
Folgezeit kam es dann zu weiteren Anrufen der "angeblichen
Polizisten", die durch eine geschickte Gesprächsführung versuchten,
Druck auf die Seniorin auszuüben. Gleichzeitig wurde die Rentnerin
von dem Anrufer angewiesen, Geld von ihrem Bankkonto abzuheben. Der
Frau wurde mitgeteilt, dass bereits gefasste Einbrecher ihre
Kontodaten in Erfahrung gebracht hätten und nun die Möglichkeit
bestehe, dass diese Straftäter nun durch die erlangten Daten ihr
Konto leerräumen könnten. Er kündigte im Verlaufe des Gesprächs
weiter an, dass ein Polizist dann vorbei kommen werde und das
abgeholte Bargeld in Verwahrung nehmen würde, um Schaden abzuwenden.

Am nächsten Morgen erfüllte die Seniorin die Forderung der
Trickbetrüger, begab sich zu ihrem Geldinstitut, holte einen hohen
fünfstelligen Betrag ab und übergab diesen später an ihrer




Wohnanschrift an den vermeintlichen "Kriminalbeamten".

Dieser konnte wie folgt beschrieben werden:

-männlich

-ca. 25-30 Jahre alt

-schmale Statur

-gepflegte Erscheinung

-bekleidet mit rotem Anorak

-trug eine gestrickte Mütze

Erst durch ein Gespräch mit einem Verwandten der Seniorin kam
heraus, dass die 80- Jährige Opfer von üblen Trickbetrügern geworden
ist.

Bisher liegen der Mettmanner Polizei noch keine konkreten Hinweise
auf die Trickdiebe vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen
Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem
Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Mettmann,
Telefon: 02104/ 982-6310, jederzeit entgegen.

Die Polizei warnt dringend vor dieser Variante des Trickbetrugs
bzw. Trickdiebstahls.

Die Polizei appelliert daher an alle Bürger, sich vor dieser
Masche zu schützen. Weder die Polizei noch andere Amtsträger rufen
Bürger und Bürgerinnen an, um am Telefon über die persönlichen Geld-
und Vermögensverhältnisse zu sprechen und ggf. Wertgegenstände oder
Bargeld in Verwahrung nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie am Telefon aufmerksam! Die Polizei ruft niemals unter
der Rufnummer 110 an!

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder andere Amtsträger ausgeben, die Sie als
solche nicht zweifelsfrei erkennen.

-Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur
der "richtige Anrufer" beantworten kann.

-Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder
Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal.

-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

-Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

-Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.

-Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw.
Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 16.02.2017 - 14:09 Uhr
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